Hat mein Hund eine Psychose?

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Katharina W. schrieb am 22.07.2024
Meine englische Bulldogge, unkastrierter Rüde, 6 Jahre alt, hat in den vergangenen 9 Monaten mehrere gesundheitliche Probleme bekommen.
Sein rechtes Auge ist stets verschleimt und trüb, er reagiert mit diesem Auge auch nicht mehr, demnach sieht er damit nichts mehr. Diverse Augentropfen und Cremes helfen nicht dauerhaft. Atmung ist in Ordnung. Faul war er schon immer, er verweigert spazieren zu gehen. Nun kam es hinzu das er plötzlich ohne ersichtlichen Grund aggressiv wird. Er bekommt so einen irren Blick, knurrt und geht dann auch auf den nächst nähesten Mensch los. Dabei ist es egal ob wir das sind oder ein fremder. Er war immer sehr zutraulich, friedlich und lieb. Hat sich sehr gerne immer seine Streicheleinheiten bei Besuchern und fremden abgeholt und sich dann zufrieden in sein Körbchen zurück gezogen. Doch seit einigen Monaten zeigt er diese Aggressionen die plötzlich kommen und wieder gehen. Seit 3 Tagen fing er an morgens ins Körbchen zu pinkeln, offensichtlich bemerkt er es nicht, den wenn es passiert dann springt er erschrocken aus dem Körbchen. Und heute morgen war es wieder so, ich habe nicht geschimpft, ich wollte ihm sein Bein sauber machen und da ging er auf mich knurrend los, mein Mann versuchte ihn aufzuhalten, da hat unser Bully ihn am Bein geschnappt.
Es gab keinerlei Zwischenfälle wo ich sagen könnte OK er hat ein Trauma oder so.... Ich habe ihn als Baby bei mir aufgenommen und liebevoll erzogen. Es gab auch nie Probleme oder aggressives Verhalten, er ist eher der Typ der sich zurück zieht wenn es ihm zu wild wird.
6 Jahre lang ist er mein bester Freund und plötzlich geht er so ab. Es gibt keine bestimmten Situationen wo dies auftaucht, ich dachte zuerst vielleicht hat er Schmerzen. Die Tierärztin kann nichts finden, es ist eine kleine Praxis, sie schickt mich nach München in die Uniklinik, aber mit meinem Hund kann ich nicht so weit fahren, er bekommt nachb10 min Autofahrt schon einen Kreislaufkollaps, München wäre 2,5 Stunden zum fahren... Das überlebt er nicht.
Wie kann ich mit ihm umgehen? Wie helfen? Was kann ich tun das wir vor unserem eigenen Hund keine Angst haben müssen.
Ich bin verzweifelt
3 Antworten
Guten Abend, ich kann Ihnen aber auch nur empfehlen, wie die Tierärztin sagt, es medizinisch abklären zu lassen. Gibt es denn eine Tierklinik in Ihrer Nähe, so dass Sie nicht so weit fahren müssen. Auf jeden Fall muss das Verhalten zunächst medizinisch abgeklärt werden, dann kann man es auch sicherlich gut behandeln.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Marie-Louise Kretschmer
www.Hundeausbildung-naturnah.com
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Katharina W. | Fragesteller/in
schrieb am 22.07.2024
Hallo,
ja in ca 25km Entfernung gibt es eine kleine Tierklinik die allerdings kein so guten Ruf hat. Vielleicht sollte ich es dort dennoch versuchen?
Es besteht der Verdacht das mein kleiner eine beginnende Demenz hat, aber bisher sind das nur Spekulationen.
Also meinen Sie es könnte auch etwas behandelbares vorliegen?
Ich könnte ja eine Kühlweste kaufen damit er bei der Fahrt nicht so überhitzt. Das könnte eventuell funktionieren.

Vielen lieben Dank für Ihre Antwort
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Guten Tag, ich würde den Hund dort einmal vorstellen und auch die Vermutung auf Demenz ansprechen. Es gibt gute Möglichkeiten, hier zu behandeln.

Viele Grüße aus Wiesbaden
Marie-Louise Kretschmer
www.Hundeausbildung-naturnah.com
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