Hündin ( 16 Monate) bellt manche Menschen an und geht nach vorn

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Redlin schrieb am 01.07.2019
Hallo,
unsere Hündin (Rottweiler/Bulldogge Mix) ist unkastriert und fängt an einige Menschen, die als Einzelperson auf uns zukommen oder in die Wohnung kommen, anzuknurren und anzubellen. Wir haben sie mit Liebe und Konsequenz erzogen, daher ist sie sehr gehorsam, lieb und anhänglich. Mit anderen Hunden versteht sie sich super, Familie und ihr bekannten Menschen ebenfalls. Sie geht an der Leine neben oder hinter mir und in der Stadt oder Restaurant etc. super. Ich denke, dass das anbellen und nach vorn gehen aus einer Art Unsicherheit und Angst geschieht, allerdings spielen ggf. Pubertät und einer rassebedingten Wachsamkeit eine Rolle. Nun zu meiner Frage: wie verhalte ich mich (ja, ich bin entspannt) richtig: eindeutig nein sagen, sie in den Sitz bringen oder eher ein "alles gut, es passiert dir nichts?
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 05.07.2019
Hallo,
mit "Nein" regt man in der Regel aufgeregte Hund nur noch mehr auf.
Wenn Sie "alles gut, es passiert nichts" sagen, versteht die Hündin erstens nicht, was Sie sagen und zweitens, selbst wenn sie es verstehen würde, wäre es unsinnig, denn es ist nicht alles gut, wenn sie so reagiert.
Sie ins "Sitz" zu bringen entspannt sie wahrscheinlich nicht wirklich, könnte aber ein Ansatz sein.
Alles reden verwirrt Hunde, vor allem, wenn sie unsicher und/oder ängstlich sind.
Zuhause würde ich ihr beibringen, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn sie den Platz verlassen will, bringen Sie sie kommentarlos wieder hin. Wenn sie dort bleibt, geben Sie ihr ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, bitten Sie Bekannte dazu.
Draußen drehen Sie kommentarlos einfach um, bis sie sich beruhigt hat. Dadurch ist sie wieder hinter Ihnen und Sie führen, statt umgekehrt. Am besten üben Sie auch das mit anderen Hunden und Hundebesitzern oder Bekannten.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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