Hündin beißt in Arme und springt in den Rücken..

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Sarah S. schrieb am 08.12.2024
Hallo,

unsere knapp 1 Jahr alte Hündin rastet beim Gassi gehen total aus. Die ersten 10min sind total entspannt. Meistens nach den Kot absetzten rennt sie wie wild herum und springt mich an und beisst in meine Arme und springt mir auch in den rücken und beisst in meine Jacken Kapuze usw. Mein rechter Arm ist schon blau 🙈 mir kommt zwar vor sie macht es nicht aus aggressivität sondern will spielen (vorderkörper tiefstellung und übertriebene bewegungen) aber so will ICH nicht spielen. Ich habe schon versucht sie ganz kurz zu nehmen, mich auf die leine zu stellen, ihr konter zu geben usw. Macht sie alles nur noch wilder. Unser letzter Trainer sagte, wir sollen ruhe reinbringen... Naja ihr Hirn ist so ausgeschalten in dem Moment dass da nix durch kommt. Wir wissen nicht mehr weiter.


LG
5 Antworten
Hallo Sarah,

Das, was Du beschreibst, klingt nach klassischen "Zoomies", die Hunde meist zeigen, wenn sie aufgeregt, gestresst oder (positiv) erregt sind. In der Regel auch, wenn sie sich eine Zeit lang "zusammenreißen" mussten.

Wie Du selbst schon geschrieben hast, wird es nur schlimmer, wenn Du weiter versuchst, ihre "Energie" einzuschränken. Besser wäre es, wenn Du Deiner Hündin tatsächlich ermöglichst, ihre Energie rauszulassen. Da Du ja schon abschätzen kannst, wann Deine Hündin dieses Verhalten zeigt, kannst Du ja eventuell ein Spielzeug parat halten oder sie an die Schleppleine nehmen, um ihren Radius zu erhöhen.
Wichtig wäre, dass Du ihr danach auch wieder hilfst, runterzukommen. Indem Du zum Beispiel Futter streust und es Deine Hündin suchen lässt. Oder falls Deine Hündin gerne Tricks machst, kannst Du auch das mit ihr Trainieren.

Bedenke bitte auch, dass Deine Hündin gerade in der Pubertät ist und es ihr deshalb noch schwerer fällt, Impulskontrolle zu zeigen.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
War diese Antwort hilfreich?
Sarah S. | Fragesteller/in
schrieb am 09.12.2024
Danke für die Antwort :)

Wie soll uch da am besten damit umgehen wenn sie mich immer wieder anspringt? Ich will ihr ja nicht weh tun 🙈


LG
War diese Antwort hilfreich?
Hallo,

zeigt Deine Hündin dieses Verhalten denn auch drinnen? Und kommt Deine Hündin allgemein auf ausreichend Ruhezeit? (ca. 17h täglich).

Dass sie so aufdreht, könnte nämlich auch ein Zeichen dafür sein, dass sie überreizt ist. Dann wäre es sinnvoll, allgemein für mehr Ruhe zu sorgen, anstatt nur situativ zu handeln.

Könnte Deine Hündin denn ein alternatives Verhalten ausführen? Also würde sie z.B. auf "Platz" reagieren, wenn Du es ihr in den oben beschriebenen Situationen sagst?

Wie lange sind denn Eure Gassirunden und macht sie das auf jeder Runde?

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
War diese Antwort hilfreich?
Sarah S. | Fragesteller/in
schrieb am 09.12.2024
Also ich schaue Penibel darauf dass sie genug Ruhezeiten hat. Vormittags svhläft sie bis ca 12.15uhr also von 6-12.15uhr. da ich in dieser Zeit arbeite. Danach gehen wir zwischen 30 und 45min raus. Ich spiele auch mit ihr draußen damit zu Hause ruhe ist. Zu Hause ist sie ab und zu so, wenn mein Mann vom Spazieren gehen kommt
Da Zoomiet sie auch durch die Wohnung. Manchmal reagiert sie in dieser Phase auf ein Kommando. Das muss dann aber im Bruchteil von 2 sekunden passieren sonst ist sie komplett dicht 😂

Ganz Morgends in der Früh bevor ich zu Arbeit gehe ist sie entspannt
Da passiert das nicht. Ist nur Mittags und Nachmittags der Fall.


LG
War diese Antwort hilfreich?
Hallo,

super, dass Du so gut auf die Ruhezeiten bei Deiner Hündin achtest.
Da Deine Hündin aktuell in der Pubertät ist, und daher auch reizempfindlicher ist, ist es umso wichtiger, dass die ausreichend Ruhe erhält.

Wichtig wäre auch, dass ihr eine gute Balance zwischen körperlicher und geistiger Auslastung schafft. Also neben dem Spielen und Toben gerne auch mal Suchspiele machen, um sie kognitiv auszulasten.

Zur Sicherheit wäre es auf jeden Fall sinnvoll, wenn Du Dir noch Hilfe von Trainer*innen bei Dir vor Ort suchst, die sich das Ganze mal anschauen. Diese können auch anhand der Körpersprache Deiner Hündin besser einschätzen, welche Emotionen wirklich hinter ihrem Verhalten stecken.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
War diese Antwort hilfreich?