Mein Hund hat Angst vor fremden Menschen. Wie kann ich seine Angst eindämmen?

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Isabell L. schrieb am 04.09.2012
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:

------------------------------------------------------

Rasse: Mops

Geschlecht: männlich

Alter: 1 Jahr & 3 Monate

kastriert: nein



Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:

-----------------------------------------------------

Beim Spaziergang mit meinem Hund stelle ich immer wieder fest, dass er fremde Menschen zwar interessiert anschaut, aber sobald diese einen Schritt auf ihn zugehen bekommt er regelrecht Panik und will flüchten. Komischerweise rennt er ihnen dann aber halb hinterher, wenn sie uns wieder den Rücken zukehren.



Genauso ist es auch wenn wir Besuch erhalten. Er hat großen Respekt, ist aber gleichzeitig auch neugierig. Aber sobald er angesprochen wird (vorallem von Männern mit kräftigen Stimmen) geht bei ihm sozusagen gar nichts mehr. Anfassen lässt er sich nur wenn er wirklich merkt, dass von unserem Besuch keine Gefahr ausgeht, aber es gibt auch Situationen in denen wird er überhaupt nicht "warm" mit den anwesenden Menschen.

Er rennt nicht weg und versteckt sich sondern sitzt die Sache sozusagen aus. Er sitzt dann ganz am Rande des Sofas (meistens bei mir und meinem Partner) und beobachtet alles genaustens.



Mein Hund war von Anfang an ein kleiner Angsthase (ich habe ihn erst mit 10 Monaten erhalten), aber den Großteil seiner Ängste konnten wir ihm abgewöhnen, da er jetzt auch Vertrauen zu uns fasst. Die Sache mit den fremden Menschen ist aber dennoch ein Problem. Nicht nur für mich, sondern auch für den Hund.



Es ist sehr schwierig herauszufinden, ob er im Welpenalter schlechte Erfahrungen gesammelt hat. Unser Züchter meinte, da wäre nie etwas gewesen. Ich glaube ihm ansich auch, aber solch eine Angst kommt doch nicht von heute auf morgen oder?



Mein Partner und ich sind auch immer sehr liebevoll mit ihm umgegangen und unser Hund vertraut uns auch und sucht Schutz bei uns, daher denke ich, dass es eine Erfahrung VOR "unserer Zeit" gewesen sein muss.



Solch ein Thema kann man sicherlich nicht mit einer Antwort beseitigen, aber vielleicht bekomme ich ja doch eine kleine Anregung und kann meinem Hund wieder Mut machen.
3 Antworten
sina
schrieb am 09.09.2012
Hallo Isabell  mein Name ist Sina und unser Rüde der Willi ist 2 Jahre alt. Bei uns ist es so der er vor fremden Respekt hat eher vor Männer wie vor Frauen, Willi hatte als Welpe eine nicht schöne Begenung mit einem Herren der selber einen Hund hatte, gemacht. Er ist sehr vorsichtig geworden mit Umgang fremden Personen ist auf einer Art und Weise auch nicht verkehrt so rennt er nicht zu allem und jedem hin (die keine Hunde mögen). Euer kleiner Kerl hat bestimmt eine weniger gute Erfahrunf gemacht die ihn doch sehr geprägt hat. Gewinnt sein Vertrauen und baut eine tiefe Bindung auf. wenn Willi vor etwas Angst hatte oder sich vor etwas erschrocken hatte habe ich es mal hingelegt damit er selber sehen konnte das es nicht schlimmes ist wenn er es dann untersucht hatte gabs was tolles zum naschen oder habe es spielerisch mit eingebunden gib ihm doch aus einer Tüte was ganz tolles zB ein Stück Käse .Mit Sicherheit sind die Charaktere unserer Hunde verschieden aber Neugierig sind sie doch alle.
War diese Antwort hilfreich?
sina
schrieb am 09.09.2012
ich könnte mir auch gut vorstellen wenn euer Besuch kommt, kurz mit ihm spielt Bällchen wirft zB  wenn sie kommen oder ein Spültuch mit einem Leckerchen drin verknotet gibt dann merkt er vielleicht das Besuch was tolles sein kann.
War diese Antwort hilfreich?
Nicole P.
schrieb am 12.01.2018
Hallo Isabelle, ich bin hier auf diese Frage gestossen, weil wir mit unserem Rüden, jetzt genau 1 Jahr und 2 Monate alt (Cocker Spaniel, nicht kastriert) das selbe Problem haben (plötzlich). Auch wir haben ihn seit Welpenalter bei uns.

Ich habe nirgends ähnliche Probleme gefunden, ausser hier in diesem Forum?! Ansonsten waren "Angsthunde" nur im Zusammenhang mit wirklich nachvollziehbarer Vergangenheit (Heim, Station, Nicht artgerechte Behandlung etc.) erwähnt worden.

Das von Dir damals geschilderte Problem gleicht unserem so ziemlich genau. Ich wollte wissen, ob ihr dies wieder "hingekriegt" habt, und wenn ja, wie ihr das geschafft habt.

Unser Eddie hat nun sogar dieses "Angstverhalten" wenn ich ihn meinen Eltern bringe (zwei Tage die Woche). Bei ihnen ist er seit Welpenalter, wenn ich arbeiten gehe. Meine Eltern lieben ihn, es bricht mir also fast das Herz, wenn ich sehe, dass unser Hund "schiss" hat.

Mit Leckerchen will ich ihn nicht locken, da ich der Meinung bin, dass es seine Angst nur verstärken würde. Wir haben bisher KEINEN einzigen Grund oder Situation an die wir uns erinnern können, die sein erst kürzlich auftretendes Verhalten erklären könnte. Tatsächlich aber, war er schon als Welpe ein eher "scheuer" Typ.

Auch wenn dein Eintrag schon Jahre her ist, hoffe ich hier auf eine Rückmeldung :o)

LG
Nicole
War diese Antwort hilfreich?