Hallo, damit sie beim Training Erfolge erzielen können, heißt es erst einmal für ihren Hund - er bleibt an der Leine. Denn jedesmal wenn er Erfolg hat mit seinem bisherigen Verhalten (Fahrräder jagen) beginnen sie sonst wieder ganz von vorne.
Für sie bedeutet es, mehr die Führung bei Begegnungen zu übernehmen. Agieren, nicht nur reagieren.
Wenn sie sehen, es kommt ein Radfahrer, geben sie dem Hund zu verstehen, dass es okay ist. Geben sie ihm ein "Sitz" oder "Platz" und belohnen sie ihn dafür. Nicht immer sind Leckerchen der Renner, schauen sie, was für ihren Hund eine Belohnung ist (streicheln? Spielzeug?). Macht er Rabbatz hat er Pech, sie gehen wortlos weiter. Belohnt wird er nur, wenn er sich zu ihnen wendet.
Bieten sie ihm eine Alternative zu seinem Verhalten an nämlich: ein Radfahrer kommt - setze dich neben mich und du bekommst etwas tolles.
Radler jagen macht Spaß ( Jagdersatzverhalten) also müssen sie ihrem Hund eine wirklich tolle Alternative bieten. Später, wenn er verstanden hat, was sie möchten, werden sie auch ohne großen "Aufwand" an einem Radler vorbeikommen!
Eventuell finden sie auch einen erfahrenen Hundetrainer, der ihnen bei den ersten Trainingsschritten zur Seite steht und wo sie die Grundlagen für das Alternativverhalten gemeinsam legen können.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick