Gabi Z.
schrieb am 12.12.2011
Hallo Tanja,
eure 6-jährige Tochter hat keinerlei Rudelstatus....den kann sie erst mit ca. 12 Jahren erhalten, sondern sie steht unter eurem Schutz als Oberhaupt.
Gebt dem Hund eine Rückzugsmöglichkeit, z.B. sein Körbchen- dort darf ihn kein Kind oder erwachsene Besucher streicheln.
Ich gehe davon aus, das Murphy vor dem knurren schon Zeichen zeigt, das ihm diese Situation unangenehm ist, nur sie nicht gesehen werden....dann ist knurren der letzte Ausweg vorm zuschnappen !
Hier ein Beispiel:
Eure Tochter umarmt ihn (für viele Hunde unangenehm) und er dreht den Kopf weg oder leckt sich über die Schnauze oder gähnt oder blinzelt mit den Augen....alles Beschwichtigungssignale des Hundes, nach dem Motto ich will dir nichts tun, aber lass es bitte.
Das gleiche kann er zeigen, wenn eure Tochter ihn über den Kopf streichelt (unter Hunden eine Dominanzgeste), frontal auf ihn zugeht (ebenfalls Dominanz) oder von hinten kommt und er sie gar nicht wahr genommen hat.
Zeigt Murphy das ihr seine Signale erkennt und erklärt eurer Tochter warum es schöner ist, wenn sie sich anders verhält (im Bogen auf den Hund zu gehen, sich bemerkbar machen/reden, den Hund seitlich streicheln oder unter der Schnauze).
Sollte er knurren, bekommt er ein klares "nein" von euch und er wird mit freundlicher Stimme zu seinem Rückzugsort gebracht.
Das gleiche was für eure Tochter gilt, ist auch für alle anderen Kinder die Richtschnur.
Unter der Vorraussetzung das die Kinder keine Angst vorm Hund haben hat sich auch folgendes bewährt:
Das Kind/Kinder kommt/kommen rein, bleiben stehen und der Hund darf erst einmal an ihnen schnuppern (Hundegerecht kennen lernen), die Kinder gucken ihn dabei nicht an.....dann geben sie ihm ein Leckerli- also Kinder mit was schönem verbinden....keine Gefahr für den Hund.
Ich hoffe ich konnte euch helfen
Gruß Gabi