Wie Erwartungshaltung des Hundes an einen bestimmten Menschen ändern

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Angelika W. schrieb am 07.05.2013
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:
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Rasse: Peking-Palast-Hund
Geschlecht: männlich
Alter: 2 Jahre
kastriert: nein

Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:
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Mein Hund ist ein freundlicher kleiner Kerl, der eine sehr enge Bindung zu mir hat. Ich habe Pablo mit 5 Monaten bekommen. Fremden gegenüber ist er reserviert, aber niemals aggressiv. Lieber geht er weg, wenn ihm etwas nicht geheuer ist oder er sich bedroht fühlt. Seit neuestem reagiert der Hund aber sehr aggressiv auf meinen Vater, der im selben Haus wie ich wohnt. Und zwar immer dann, wenn dieser zu uns ins Zimmer kommt oder wenn ich mit dem Hund auf der etwas erhöhten Terrasse bin. Pablo schießt dann los wie ein Bersecker und beisst ihn in die Schuhe. Das geschieht so schnell, dass ich kaum eingreifen kann. Begegnen die beiden sich im weitläufigen Garten oder Hof, passiert gar nichts. Auch nicht, wenn ich dabei bin. Dann zeigt der Hund keinerlei Aggression. Wenn sich mein Vater hinlegt, kommt Pablo sogar zum Schmusen. Ich denke, der Hund fühlt sich aus irgendeinem Grund von meinem Vater bedroht . Mein Vater ist ihm auch mal versehentlich auf die langen Haare am Schwanz getreten und hat ihm so ein ganzes Büschel Haare ausgerissen. Möglicherweise hat Pablo da irgendwas verkehrt verknüpft. Mein Vater mag den kleinen Kerl ja. Ich hatte letzthin einen Hundetrainer da, der meinte, ich solle meinen Hund dominieren und all sein Spielzeug weg räumen. Ich habe zwar sein Spielzeug weggeräumt, bin aber nicht bereit, ihn wie angeraten "notfalls mit Gewalt" zu dominieren. Mein Hund ist für mich mein Mitbewohner und kein Untertan. Außerdem glaube ich nicht daran, dass sein Verhalten etwas mit Dominanzaggression zu tun hat. Er ist ja ansonsten ein absolut lieber, braver und auch folgsamer Hund. Ich denke, irgendwie muss ich Pablo´s Erwartungshaltung an meinen Vater ändern. Nur weiß ich nicht recht, wie ich da vorgehen soll. Mich würde jetzt Ihre Meinung zu der Sache interessieren.

Ich sage schon mal vielen Dank.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 09.05.2013
Hallo Frau Wolfrum,
Sie schreiben, Ihr Hund ist ein Mitbewohner und soll kein Untertan sein. Ich denke, genau darin besteht das Problem. Ein Hund kann nie gleichberechtigt sein, dazu ist er nicht in der Lage. Kann Ihr Hund sein Futter einkaufen, seine Tierarztkosten bezahlen oder auch nur selbstständig zum Tierarzt gehen? Oder sonst irgendetwas selbstständig erledigen? Wie kann er dann gleichberechtigt sein? Ein Hund braucht Führung. Sonst entstehen Probleme weil der Hund in eine Führungsrolle gedrängt wird und damit nicht fertig wird.Meistens wird vom Hundehalter nur ein Problem erkannt, alle anderen sieht er als Charaktereigenschaften des Hundes an.
Führung hat nichts mit Gewalt zu tun!
Wie reagieren Sie, wenn der Hund so agressiv bei Ihrem Vater reagiert?
Sie schreiben, er hat eine sehr enge Bindung an Sie. Wie außert sich das?
Liebe Grüße
Ellen Mayer
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