Zuerst einmal sollten Sie nicht mehr auf die Aufforderungen reagieren. SIE bestimmen, wann wie lange gespielt, gestreichelt und gefüttert wird. In dem Moment, in dem Sie reagieren, hat die Hündin Sie erfolgreich trainiert, lässt sich dadurch von Ihnen schwer was sagen.
Wenn Sie die Hündin bei Besuch anleinen, steigert sie sich evtl. noch mehr in ihr Verhalten, denn sie ist nicht in ihrem Körbchen, weil Sie es wollen und durchsetzen, sondern weil sie dazu durch die Leine gezwungen ist. Sie kann dadurch unmöglich entspannen.
Üben Sie deshalb zuerst ohne Besuch mit der Hündin, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn sie den Platz verlassen will, bringen Sie sie kommentarlos wieder hin. Wenn sie dort bleibt, geben Sie ihr ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert und sie sich beim Klingeln schon aufregt, bitten Sie jemanden, zu klingeln und zu klopfen. Zuerst nur einmal kurz. Wichtig: Sie reagieren nicht darauf, schicken die Hündin, wie zuvor geübt, an ihren Platz. Evtl. benötigen Sie etwas Geduld. Geben Sie aber nicht auf, lassen die Hündin an ihrem Platz und reagieren nicht auf das Klingeln. Wenn das bei einem Klingeln funktioniert, kann man das Geräusch steigern und wenn das dann klappt, den Besuch rein bitten. Sobald sie wieder bellt oder aggressiv wird, gehen Sie einen Schritt zurück, bis dorthin, wo es noch funktioniert hat. Bitte schimpfen Sie nicht mit ihr, auch kein "Aus", "Nein" oder ähnliches, das alles verstärkt das Verhalten. Bleiben Sie ruhig und souverän, dann wird es auch Ihre Hündin.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de