Agressivität , mangelnde Gehorsamkeit, will nicht alleine bleiben

Aggressivität
Daniela schrieb am 10.11.2013
Hallo ich bin Daniela. Mein Freund und ich haben seit März unseren Tyson von einem Bekannten bekommen.Tyson kommt ursprünglich aus Griechenland und ich glaube Tyson denkt das er der Rudelführer ist und mich beschützen muss. Tyson war am Anfang sehr ängstlich gegenüber anderen Menschen und Hunden aber seit ein paar Monaten ist er aggressiv anderen Hunden gegenüber geworden. Er bellt, knurrt, stellt seinen Kamm auf ( nicht immer) zieht die Lefzen hoch und will am liebsten auf den anderen Hund los. Er reagiert dann auch so gut auf nichts mehr was ich sage und muss ihn hinter mir her ziehen weil er sich nicht mehr vom Fleck bewegt.Es wurde uns geraten in kastrieren zu lassen weil er dann " ruhiger " werden wird was aber nicht der fall war.Ich habe seit der Kastration das Gefühl das es extremer geworden ist. Was kann ich tun das sich das ändert?
Wenn ich ihn draußen von der Leine mache hört er kaum. Manchmal kommt er direkt wenn ich ihn rufe aber wenn er etwas sieht oder etwas in der Nase hat interessiert es ihn nicht wenn ich ihn rufe und wenn dann andere Hunde kommen kriege ich Panik da er diese Aggressiviät hat. Was kann ich tun das er sich nur auf mich konzentriert und hört wenn ich ihn rufe ?
Wenn Tyson alleine ist und wir arbeiten sind zerstört er zu Hause die ganze Wohnung. Bei meinem Freund hat er sogar schon die Matratze vom Bett kaputt gemacht wo ein ganz kleines Brandloch drinne war. Er macht Schränke auf nimmt sich Sachen vom Schrank und vom Tisch und zerbeißt alles was er fnden kann. Ich stelle schon den Mülleimer aus dem Zimmer meine Schuhe und alles was er sonst kaputt machen könnte aber das kann ja auch keine Dauerlösung sein. Wie kann ich ihm das abgewöhnen?
Hat er vielleicht Trennungsängste?
8 Antworten
Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 13.11.2013
Hallo,
das hört sich eher so an, als ob er Langeweile hat. Ausgelastete Hunde sind kaputt und machen nichts kaputt. Und nicht ausgelastete Hunde neigen auch zu Aggressionen gegenüber ihren Artgenossen. Denken Sie einmal darüber nach wie Sie den Hund beschäftigen? Nur mal eine Runde um den Block ist zu wenig. Und wenn Sie mit Ihrem Hund mehr Beschäftigungen machen, wird auch die Bindung besser werden.
Anregungen für Beschäftigungen finden Sie auf der Internetseite www.spass-mit-hund.de
Viel Erfolg..
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Daniela | Fragesteller/in
schrieb am 13.11.2013
Daran kann es eigentlich nicht liegen da er genug beschäftigt wird und auch genug raus kommt weil er halt so jung und auch so aktiv ist. Egal wielange wir draußen sind und spielen er wird einfach nicht müde.
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Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 13.11.2013
Hallo,
darf ich mal fragen wie die Beschäftigung aussieht?
Was machen Sie mit dem Hund ?
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Daniela | Fragesteller/in
schrieb am 13.11.2013
Kopfspiele und zerrspiele mit einem tau, auf der wiese wird mir einem frisbee gespielt und mit bällen spieleb wir aucg
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Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 14.11.2013
Hallo,
es hört sich nicht an wie Trennungsangst. Dann würde er die Wohnungstür zerkratzen und dort raus wollen. Manchmal kann es daran liegen, dass er entweder wirklich einen ausgeprägten Bewegungsdrang hat oder gestresst ist wenn er ohne SIE auskommen muss.
Das heißt, aus Frust die Sachen zerbeißt um sich abzureagieren.
Kann es sein, dass Sie ihm sehr viel Aufmerksamkeit schenken wenn Sie zu Hause sind?
Und er einfach nicht damit klar kommt mit dem Wechsel zwischen viel Aufmerksamkeit und plötzlichem Alleine sein? Verfolgt er Sie in der ganzen Wohnung? Kann er auch mal alleine bleiben, wenn Sie in der Wohnung sind?
Sie merken wie schwierig es ist eine Lösung aus der Ferne zu finden.
Es wäre also auch ratsam sich einen Profi vor Ort zu suchen, der sich die Situation vor Ort anschauen kann.

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Daniela | Fragesteller/in
schrieb am 14.11.2013
Nein nein ich versuche extra das in Grenzen zu halten. Wenn ich nach Hause kommr wird er begrüßt und dann ist erstmal Ruhe. Später wird ein bisschen gespielt und gekuschelt und wenn der zu aufdringlich wird, wird er auf seinen Platz geschickt. Hm ja er läuft mir schon so gut wie immer hinter her...das stört mich auch ein wenig. Wennich in der Küche bin und koche schicke ich ihn auf seine Decke ins Wohnzimmer da bleibt er dann auch.
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Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 15.11.2013
Hat er vom Wohnzimmer auch Blickkontakt? Ich würde als erstes an seinem Verfolgen arbeiten. Trainieren Sie doch mal ...den Hund an einem zentralen Ort wie dem Fur ( von dem aus hoffentlich einige Türen abgehen) zu bringen mit einer Liegedecke....dann kommentarlos
von einem Zimmer zum anderen zu gehen ohne den Hund anzuschauen und zu beachten und jedes Zimmer ca. 2 Minuten bleiben und wieder in ein anderes gehen ....aus dem Augenwinkel beobachten ob er irgendwann zur Ruhe kommt und sich hinlegt.
Er soll lernen, dass es keinen Erfolg hat, ständig hinterherrennen zu wollen und irgendwann aufgibt und sich hinlegt. Schauen Sie wie er reagiert. Diese Übung kann man auch in den alltäglichen Alltag einbauen ....einfach mal eine Tür hinter sich zu machen und nach kurzer Zeit wieder reingehen aber den Hund nicht beachten...nicht anschauen...nicht anfassen...nicht ansprechen....
Viel Erfolg...
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Daniela | Fragesteller/in
schrieb am 15.11.2013
Ja vom Wohnzimmer aus kann der das Bad und die Küche sehen zwar nicht alles aber ein Stück. Eine tür haben wir im Wohnzimmer nicht und in der Küche auch nicht. Okay das werde ich machen vielen lieben Dank.
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