Hallo, an irgendeiner Stelle hat er wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Leider werden kleinere Hunde oft nicht "ernst" genommen und haben eher den Status eines Kuscheltieres. Aber auch sie sind Persönlichkeiten und möchten ihre Privatsphäre haben. Ihr Hund hat nun gelernt, dass er sich mit seinem Gebelle und Gezwicke diese unangenehmen Dinge"Kinder/Personen" vom Halse halten kann.
Zuerst vermeiden sie Kontakte mit Kindern. Sie "beschützen" ihren Hund ab heute davor.
Kommen Kinder/Personen, rufen sie ihn zu sich heran, lenken sie ihn ab. Spiel, Leckerchen, Streicheleinheiten - was ihm am meisten gefällt. SIE übernehmen die Führung. Bellt er, hat er Pech, sie drehen um und wechseln die Richtung ohne den Hund weiter zu beachten. Er soll lernen, ab heute sind Kinder/Personen (auf die Entfernung) toll, weil ich IMMER etwas tolles von Frauchen bekomme. Aber ich (Hund) muß mich nicht von ihnen anfassen lassen, sie ignorieren mich. Und wenn sie es machen, kann der Hund es auch.
Erst wenn ihr Hund dies verinnerlicht hat und entspannter ist, können sie anfangen ihn eventuell von anderen mal füttern zu lassen oder etwas mit ihm zu spielen.
Vielleicht gibt es in ihrer Nähe auch eine Hundeschule, wo ihr Hund wieder lernt, dass Kinder/Personen okay sind und er ein alternatives Verhalten zeigen kann. Z.B. drehe dich zu Frauchen um und erwarte ein Spiel.
Drängen sie den Hund nicht in Begegnungen, lassen sie ihm Freiraum und "beschützen" sie ihn vor aufdringlichen, distanzlosen Zweibeinern. Wenn er selber Kontakt aufnimmt okay, ansonsten muß er sich nicht anfassen lassen.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick