Hallo, könnten Sie noch kurz schreiben, was sie bisher schon mit ihrem Hund geübt haben?
Kennt er z.B. Laufen an lockerer Leine oder durfte er bisher überwiegend ohne unterwegs sein? Kennt er ein Abbruchsignal (Nein, laß das etc) . Hat er gelernt mit Frust umzugehen? Also haben sie Übungen mit ihm gemacht wo die Frustrationstoleranz erlernt wird wie z.B. setze dich hin und warte bis du dein Spielzeug bekommst? Oder ich werfe den Ball und du darfst ihn erst holen, wenn du das Kommando dafür bekommst?
Es ist immer schwer, ein Verhalten genau zu beurteilen, wenn man alle daran Beteiligten nicht gesehen hat sondern nur auf Schilderungen angewiesen ist.
In ihrem Fall würde ich sagen, daß ihr Hund gerade versucht sein eigener "Chef" zu werden und sich nichts mehr von Ihnen sagen lassen möchte in bestimmten Situationen. Wie z.B. beim Gassigehen.
Da es bei Hunden in der Gewichtskategorie nicht so einfach und ungefährlich ist ( wie sie an ihren Verletzungen sehen) sich in solchen Situationen durchzusetzen, würde ich ihnen hier empfehlen sich an einen Hundetrainer zu wenden, der Erfahrungen hat mit solchen "Kalibern". Dort können sie dann unter Anleitung lernen sich ruhig und konsequent gegen ihren kleinen Racker durchzusetzen und ihm klarzumachen, daß sie das Sagen haben. Achten sie bei der Wahl des Trainers unbedingt darauf, daß dieser mit positiver Belohnung arbeitet, denn hinter ihrem bezaubernden Dickchädel sind diese Hunde doch kleine Sensibelchen.
Adressen für Trainer finden Sie z.B. auf den Seiten des BHV unter: https://www.hundeschulen.de/
Und auch wenn Weihnachten vorbei ist, ein Büchertipp, der ihnen vielleicht weiter helfen kann, um ihren Hund besser zu verstehen:
Verstehe Deinen Hund von Viviane Theby
Sollten sie noch weitere Fragen haben, können Sie mich auch gerne per Mail kontaktieren : bieneshundeschule@yahoo.de
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV