Hallo, Sozialpartner für ihre Hunde sind SIE!
Agieren sie mehr und übernehmen sie die Führung.
SIE bestimmen, was passiert, wenn ein anderer Hund kommt.
Versuchen sie beide Hunde bei Hunde-/Menschenbegegnungen abzulenken und auf sich zu konzentrieren. Wenn es nicht klappt wäre es gut, wenn sie die Distanz erhöhen, damit sie sich besser auf sie konzentrieren können. Nehmen sie ein besonderes Spielzeug/ Leckerli mit, welches für sie sehr interessant ist. Es soll für beide ein Ritual werden: ein Hund kommt - ich wende mich zu Frauchen um und bekomme dafür etwas tolles. Ich kann sie ignorieren, dies lohnt sich mehr für mich als sie anzubellen.
Übernehmen sie unbedingt die Führung draussen und bestimmen, was, wann, wo und wie geschieht. Fordern sie beide und vielleicht finden sie eine Beschäftigung, die sie alle drei zusammen machen können ( Mobility o.ä.) Dies fördert die Bindung, fördert ihr Selbstvertrauen und stärkt ihre Position.
Ich würde ihnen weiterhin empfehlen sich an eine Hundeschule zu wenden, wo ihre Hunde wieder lernen, dass andere Hunde/Menschen keine Bedrohung für sie sind.
Anfangs werden sie mit ihnen kein großartiges Training machen können, sie sollen nur lernen, dass auf eine bestimmte Distanz Hunde/Menschen okay sind. Diese Distanz wird nach und nach verkürzt, dann dürfen sie mit einem, zwei, drei Hunden gemeinsam trainieren. Später in einer kleinen Gruppe, irgendwann wechseln auch die Hunde.
Sie sollen und müssen nicht mit anderen Hunden spielen. Sozialpartner für ihre Hunde sind sie. Sie sollen aber lernen, dass sie ihnen vertrauen können und andere Hunde auch ihren Weg kreuzen dürfen. Dies ist auch das Hauptziel des Trainings - die Hunde müssen Vertrauen in ihre Führungsqualitäten bekommen. Dann können und werden sie sich entspannen.
Es wird ein langer Weg, der von ihnen viel Geduld erfordert und vor allem ein einfühlsames Training, welches die Hunde nicht überfordert. Aber sie können das Problem lösen.
Adressen für Hundetrainer finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.hundeschulen.de/
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick