Hundebegegnung..Aggresiv oder unsicher?

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Tequila1978 schrieb am 30.10.2016
Hallo
Es geht um meinen 5 jährigen Bordeauxdoggenmix.
Eigentlich ist er der liebste Hund, er kennt alle Grundkommandos und viele Tricks und beherrscht sie auch sehr zuverlässig.
Es sein denn ein fremder Hund ist in Sicht, dann ist alles vergessen und er ist in dem Moment auch nicht ansprechbar. Er ist dann total auf den fremden Hund fixiert und zieht an der Leine.
Ich habe schon viel mit dem Futter Dummy mit ihm trainiert was auch wirklich super klappt aber eben nur solange bis wieder Hunde entgegen kommen.
An was kann es liegen?
Ich weiß auch nicht ob es ein aggressives oder unsicheres Verhalten ist?!

1 Antwort
Guten Abend,
holen Sie sich das Vertrauen Ihres Hundes zurück. Irgendwann ist es verloren gegangen.
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde verhalten sich auffällig, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern weiter mit Ihrem Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt und sich die Bindung zu Ihnen weiter stärkt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt


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