Leinenführigkeit
QN T. schrieb am 04.07.2019
Hallo Zusammen,
wir brauchen dringend Hilfe mit unserem Hund, wir sind echt am verzweifeln. Ich lese sehr viele Tipps über Hunde, die zu hyperaktiv sind - bei uns ist es das genaue Gegenteil.
Wir haben einen Tierschutzhund aus Rumänien vor ca. 6 Tagen als Pflegehund aufgenommen mit der Aussicht ihn zu adoptieren. Er ist zwischen 3-4 Jahre alt. Wir wissen nichts über seine Vergangenheit, außer, dass er ursprünglich in eine Tötungsstation sollte.
Am ersten Tag lief er noch zaghaft mit vielen Pausen (hinsetzen, uns angucken, liegen). Wir waren geduldig und haben die Leine straff gehalten, in die Richtung geguckt, in die wir gehen wollten und leichte Impulse an der Leine gegeben. Es hat geklappt: Er hat sich nach einer Weile in unsere Richtung bewegt. Die Gassirunden liefen sehr gut. Falls er zu schnell war, haben wir die Leine straff gehalten und uns nicht ihm angepasst. Das hat er auch schnell verstanden.
Doch dann plötzlich am 4. Tag wollte er gar nicht mehr rausgehen. Er war an der Leine, hat sich hingesetzt und hingelegt und war nicht von der Stelle zu bewegen. Auch nicht mit der Taktik davor (Impulse, Leine straff). Schließlich habe ich ihn genommen und ein paar Meter weiter über die Straße getragen, weil ich dachte, er hätte Angst, sein Zuhause zu verlassen o. Ä. Aber da hat er sich auch kein Stück gerührt. Wenn er keine Lust hat Gassi zu gehen, verstehe ich das. Dann würden wir weitaus weniger mit ihm rausgehen (davor gingen wir 4x raus mit ihm aber mittlerweile nur noch 2, max. 3 mal, weil es einfach ermüdend ist ...) aber er soll ja auch sein Geschäft draußen machen! An diesem Tag hat er nur kurz Pipi gemacht, obwohl er genug gegessen und getrunken hatte. Sobald er checkt, dass wir nachhause gehen, rennt er wie ein Irrer los. Wir stehen sehr oft einfach nur auf der Straße (das höchste war jetzt über 1 Std.) und warten bis er geht. Das passiert nicht mehr und wir müssen ihn tragen. Auf ihn einreden/betteln, dass er kommt, tun wir auch nicht.
Sein Geschirr hasst er auch - da rührt er sich nicht mal in der Wohnung. Mit Leckerlis oder Spielzeuge kann man ihn nicht locken, da reagiert er null darauf. Wir haben auch sehr viele verschiedene Leckerlis geholt. (Die Leckerlis müsste man ihn schon in den Mund schieben, damit er sie isst ...). Zuhause kriegt er natürlich sehr viel Aufmerksamkeit von meinem Freund und mir, weil wir ihn echt lieb haben. Zurückgeben ist also überhaupt keine Option für uns.
Uns ist es wichtig, dass er draußen von alleine läuft und wie an den ersten Tagen sein Geschäft macht. Mein Freund ist schon echt wütend und davon überzeugt, dass er einfach nur bockt und seine Grenzen testen will. Kann ein Hund das wirklich über 1 Stunde machen? Er legt sich ja dann auch hin, wenn wir die ganze Zeit mit straffer Leine stehen.
Wir hoffen, Sie können uns helfen. Wir sind echt am Ende. Vielen lieben Dank.
Liebe Grüße
Quynh
wir brauchen dringend Hilfe mit unserem Hund, wir sind echt am verzweifeln. Ich lese sehr viele Tipps über Hunde, die zu hyperaktiv sind - bei uns ist es das genaue Gegenteil.
Wir haben einen Tierschutzhund aus Rumänien vor ca. 6 Tagen als Pflegehund aufgenommen mit der Aussicht ihn zu adoptieren. Er ist zwischen 3-4 Jahre alt. Wir wissen nichts über seine Vergangenheit, außer, dass er ursprünglich in eine Tötungsstation sollte.
Am ersten Tag lief er noch zaghaft mit vielen Pausen (hinsetzen, uns angucken, liegen). Wir waren geduldig und haben die Leine straff gehalten, in die Richtung geguckt, in die wir gehen wollten und leichte Impulse an der Leine gegeben. Es hat geklappt: Er hat sich nach einer Weile in unsere Richtung bewegt. Die Gassirunden liefen sehr gut. Falls er zu schnell war, haben wir die Leine straff gehalten und uns nicht ihm angepasst. Das hat er auch schnell verstanden.
Doch dann plötzlich am 4. Tag wollte er gar nicht mehr rausgehen. Er war an der Leine, hat sich hingesetzt und hingelegt und war nicht von der Stelle zu bewegen. Auch nicht mit der Taktik davor (Impulse, Leine straff). Schließlich habe ich ihn genommen und ein paar Meter weiter über die Straße getragen, weil ich dachte, er hätte Angst, sein Zuhause zu verlassen o. Ä. Aber da hat er sich auch kein Stück gerührt. Wenn er keine Lust hat Gassi zu gehen, verstehe ich das. Dann würden wir weitaus weniger mit ihm rausgehen (davor gingen wir 4x raus mit ihm aber mittlerweile nur noch 2, max. 3 mal, weil es einfach ermüdend ist ...) aber er soll ja auch sein Geschäft draußen machen! An diesem Tag hat er nur kurz Pipi gemacht, obwohl er genug gegessen und getrunken hatte. Sobald er checkt, dass wir nachhause gehen, rennt er wie ein Irrer los. Wir stehen sehr oft einfach nur auf der Straße (das höchste war jetzt über 1 Std.) und warten bis er geht. Das passiert nicht mehr und wir müssen ihn tragen. Auf ihn einreden/betteln, dass er kommt, tun wir auch nicht.
Sein Geschirr hasst er auch - da rührt er sich nicht mal in der Wohnung. Mit Leckerlis oder Spielzeuge kann man ihn nicht locken, da reagiert er null darauf. Wir haben auch sehr viele verschiedene Leckerlis geholt. (Die Leckerlis müsste man ihn schon in den Mund schieben, damit er sie isst ...). Zuhause kriegt er natürlich sehr viel Aufmerksamkeit von meinem Freund und mir, weil wir ihn echt lieb haben. Zurückgeben ist also überhaupt keine Option für uns.
Uns ist es wichtig, dass er draußen von alleine läuft und wie an den ersten Tagen sein Geschäft macht. Mein Freund ist schon echt wütend und davon überzeugt, dass er einfach nur bockt und seine Grenzen testen will. Kann ein Hund das wirklich über 1 Stunde machen? Er legt sich ja dann auch hin, wenn wir die ganze Zeit mit straffer Leine stehen.
Wir hoffen, Sie können uns helfen. Wir sind echt am Ende. Vielen lieben Dank.
Liebe Grüße
Quynh