Außenreize uninteressanter machen (Hunde & Menschen)

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Pam91 schrieb am 17.10.2015
Hallo liebes MyDog365 Team,

ich möchte ein paar Tipps bekommen, um mit meinem Hund bei Auzenreizen auf mich zurück zu lenken.
D.h. Ramses sieht beim Spaziergang einen Hund und sofort stürmt er los, um diesen Hund zu begrüßen und mit ihm zu spielen. Das gleiche macht er bei Menschen die spazieren gehen. Da rennt er auch bellend hin um einmal "Hallo" zusagen. Er tut es nicht wenn Autos, Fahrräder oder Inlineskater vorbeifahren. Nur bei seinen Artgenossen und Spaziergängern.
Was kann ich tun, das ich ihn bei diesen Situationen unangeleint bei mir halten kann um den die Reize uninteressanter zu machen??
Vielen Dank.
Liebe Grüße
Pam & Ramses
1 Antwort
Hallo,
werden Sie spannend und beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen. Dieses "Hallo"-Sagen ist nervig - der Hund zieht von uns weg und findet alles andere spannender als mich.

Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und will zu allem hin - das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen ohne etwas zu tun, reagieren Sie sofort, vor dem Hund, wenn es geht, das schafft Vertrauen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Wenn er Sie spannend findet, wird er auf Sie achten und bei Ihnen bleiben - ohne Spiel und nur mit Gassi geht es nicht.
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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