Ballverrückt..

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Susi_balou schrieb am 14.02.2015
Hallo ich habe einen super lieben Balljunkie!
Mein Partner spielt Fußball und jeder Besuch auf dem Sportplatz ist die Hölle für mich.
Schon zwei ma musste das Spiel unterbrochen werden, weil er aufs Spielfeld rennt und sich den Ball schnappt. Als ich ihn an einer festen Stange angeleint hab, hat er so stark gezogen dass die Leine gerissen ist (!!) --> Balou wiegt etwa 35 Kilo.. Halten kann ich ihn in so einem Moment fast nicht, vor allem wenn ich nicht darauf gefasst bin.
Ich weiß nicht weiter.. Ich fände es so schön ihn mit zu nehmen!
Habe schon versucht ihn abzulenken, habe ihm ein kauknochen mitgenommen damit er sich nicht auf das Spiel/den Ball konzentriert. Funktioniert aber nicht ...

Sollte ich bis auf weiteres Bälle meiden, oder ihn grad damit konfrontieren, sodass er sich daran gewöhnt??
Was ist besser?

Ich würde mich so sehr über eine Hilfe freuen! Liebe Grüße
1 Antwort
Hallo Susi, der Ball hat einen so hohen Wert für ihren Hund, dass Ablenkung in Form von Futter nicht reicht. Ihr Balljunkie muß lernen, dass Bälle solange tabu für ihn sind, bis Sie ihn freigeben. Ich würde Ihnen empfehlen eine Hundeschule zu suchen, die Antijagdtraining anbietet. Hier können Sie und ihr Hund unter fachkundiger Anleitung üben. Dies halte ich für sehr wichtig, da Sie schreiben, sie können den Hund nicht halten und er hat sich schon losgerissen. Somit besteht für beide Parteien ein Verletzungsrisiko. In der Hundeschule kann man Sie zu möglichen sinnvollen Ausbildungshilfsmitteln beraten, Ihnen die sachgemäße Anwendung zeigen und das Handling üben. Auch die ersten Trainingsschritte unter Anleitung sind wichtig, da es auf ein gutes Timing ankommt und man in der Regel sowieso einen Helfer benötigt. Wenn die Grundlagen gelegt sind, können Sie problemlos weiter üben und so hoffentlich bald wieder entspannt ihrem Freund beim Fußballspiel zusehen. Adressen für Hundeschulen finden sie z.B. unter http://www.bhv-net.de/
Bis dahin sollten sie Bälle meiden, damit das unerwünschte Verhalten nicht noch weiter gefestigt wird.
Liebe Grüße Sabine Kutschick
War diese Antwort hilfreich?