Hallo,
für Begrüßgungssituationen & Türklingeln raten ich zu einem Deckentraining: Der Hund lernt, auf Klingeln hin seinen Platz aufzusuchen und dort entspannt zu warten.
Zunächst bauen Sie das Signal ohne Klingeln auf. Kann Ihr Hund entspannt auf Wortsignal auf seinem Platz bleiben, bitten Sie jemanden, an der Tür zu klingeln, der aber nicht reinkommt. Sobald es geklingelt hat, schicken Sie Ihren Hund mit Ihrem Hörzeichen auf seinen Platz. Belohnung nicht vergessen! Sie werden schnell merken, daß Sie Ihr Hörzeichen nicht mehr brauchen, sondern das Klingeln zum Auslöser für Auf- den-Platz gehen wird.
Klappt auch das, gehen Sie zur Haustür, öffnen diese aber nicht. Usw. usf. - bis Ihr Hund auf seiner Decken bleibt, auch wenn Personen die Wohnung betreten.
Kleinschrittigkeit ist hier wichtig - und immer gut belohnen, wenn der Hund richtiges Verhalten zeigt.
Für Besuchersituationen schlage ich eine Desensibilisierung vor, in der kleinschrittig eine positive Gewöhnung an Personen im Haus aufgebaut und die negativen Emotionen abgebaut werden. Hierzu sollten Sie sich an einen versierten Trainer wenden, der Ihnen bei der Umsetzung behilflich ist.
Ich würde das Verhalten eher als Angst einstufen, denn als Bewachen.
Solange das Training noch läuft und das Verhalten nicht sicher sitzt, können Sie Ihrem Hund einen Entspannungsort anbieten - z.B. ein Zimmer mit Kindergitter, so daß der Hund zwar teilnehmen kann, aber niemand ihn stört oder bedrängt.
Beste Grüße,
Michaela Wolf