Hallo, setzen sie ihrem Hund klare Grenzen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Problem im Garten zu lösen. Sie können dem Hund die Sicht nehmen (Sichtschutz - hilft nicht immer, da der Hund die Nachbarn auch hört). Sie können die Distanz zum Weg erhöhen ( ein zweiter Zaun, weiter hinten - vorher probieren, ab welcher Distanz der Hund reagiert) oder sie trainieren, dass zumindest, wenn sie da sind, er nicht am Zaun bellen muß, da sie das Sagen haben.
Dafür benötigen sie viel Zeit und Geduld, denn sie müssen dem Hund ein alternatives Verhalten antrainieren. Dies kann z.B. anfangs so aussehen, es kommt jemand, sie (müssen) am Zaun stehen/sitzen und den Hund ansprechen BEVOR er beginnt zu bellen. Lenken sie ihn mit etwas tollem ab(Spielzeug/Leckerli). Bleibt er ruhig, gibt es solange Belohnung, bis die Person am Zaun vorbei ist. Anfangs müssen sie viel und häufig belohnen, aber mit der Zeit brauchen sie weder am Zaun stehen, noch ständig Belohnung verteilen. Der Hund muß nur lernen, dass für ihn lohnenswerter ist, zu ihnen zu kommen, als am Zaun zu bellen. Dies kann unter Umständen sehr lange dauern, da benötigen sie viel Durchhaltevermögen.
Wenn sie nicht zu Hause sind, verhindern sie, dass der Hund an den Zaun/ in den Garten kann. Für welche Möglichkeit sie sich entscheiden, hängt natürlich davon ab, was für sie realisierbar ist.
Versuchen sie ihn bei Hunde-/Menschenbegegnungen abzulenken und auf sich zu konzentrieren. Wenn es nicht klappt wäre es gut, wenn sie die Distanz erhöhen, damit er sich besser auf sie konzentrieren kann. Nehmen sie ein besonderes Spielzeug/ Leckerli mit, welches für ihn sehr interessant ist.
Übernehmen sie unbedingt die Führung auch draussen und bestimmen, was, wann, wo und wie geschieht. Fordern sie ihn und vielleicht finden sie eine Beschäftigung, die sie beide zusammen machen können ( Mobility, Dummy o.ä.) Dies fördert die Bindung, fördert sein Selbstvertrauen und stärkt ihre Position.
Mit freunlichen Grüßen Sabine Kutschick