Hund bellt, zwickt, springt hoch, versteht kein 'nein'

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
LolaDingens1 schrieb am 05.12.2014
Hallo!
Der Hund von meiner Schwester ist ein echt schwieriger Fall!
Er wird jetzt 2 Jahre alt und hat kein Benehmen:
Er ist ein sehr aktiver Hund und obwohl sie jeden Tag mit ihm spatzieren geht und er sich dabei austoben kann, ist er noch nicht ausgepowert. Wenn er an der leine geht, springt er oft hoch und zwickt uns. Dabei entstehen oft auch blaue flecken. Auch wenn er frei läuft springt er uns an und zwickt. Wenn er mit anderen Hunden spielt, wird er oft zu grob und zieht den anderen hunden an der rute. Er versteht weder ein nein von uns menschen, noch von den Hunden. Viele hunde wollen gar nicht mehr mit ihm spielen, da sein spielen schon an aggression grenzt.
Dann ist da noch das problen, dass er immer und überall aufmerksamkeit will. Wenn er diese nicht bekommt, zwickt er wieder und bellt. Wenn man ihm seigen will, dass er damit aufhören soll, rennt er weg und bellt und zwickt dann wieder zu. Sogar wenn man mit ihm sehr laut redet und deutlich und scharf nein sagt, reagiert er nicht. Er denkt, dass das eine spielaufforderung ist. Er ist sehr eifersüchtig und will dass man ihm die ganze aufmerksamkeit gibt: z.b. wenn jemand einen anderen hund streichelt, zwängt er sich dazwischen, damit er stattdessen gestreichelt wird. Wenn wir einen anderen menschen umarmen, zwickt er uns wieder und zieht an unserer Kleidung.
Ich bin echt mit meinem rat am ende, denn es hat noch nichts geholfen. Weder auf den rücken legen, noch auf seinen platz schicken. Denn kurze zeit später fängt alles wieder von vorne an. Er lernt einfach nicht und weiß auch nicht, was 'nein' bedeutet. Dazu kommt auch noch, dass meine schwester ein sehr ungeduldiger mennch ist und bei jeder kleinichkeit zu schreien anfängt. Er sieht in ihr einfach einen spielgefärten und kein 'rudelanführer'.

Ich hoffe, dass ich nicht zu viel geschrieben habe aber es sind so viele sachen, bei denen ich keinen rat mehr weiß aber ich will ihnen helfen.


Ich hoffe ihr könnt mir ein paar gute tips geben!
danke im vorraus!
5 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 06.12.2014
Wenn Ihre Schwester ein ungeduldiger Mensch ist, ist das schon sehr schlecht.Gerade Bordercollies sind sehr sensible Hunde, die auf Stimmungen extrem reagieren. Um einem Hund Disziplin beizubringen, braucht man nun mal auch sehr viel Geduld. Deswegen rate ich Ihnen, oder besser Ihrer Schwester, einen Profi aus Ihrer Nähe zu kontaktieren der Ihrer Schwester vor Ort sicher helfen kann.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
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Hallo,
super, in Ihrer Beschreibeung ist schon jede Lösung drin: Spielgefährte, kein Rudelführer, Austoben ohne geistiges Training, Vermutlich waren Sie in einer Welpenspielstunde. Schreien und NEIN helfen nicht, weil der Hund Sie weder spannend noch als Beschützer empfindet. Ungeduld können Hunde überhaupt nicht ab. Also zeigt er durch jede Menge
Auffälligkeiten was ihm fehlt: Schutz - geistiges Training , Repekt, Regeln und Rituale. Da sind Hunde wie wir Menschen, weder mögen wir schwache Lehrer, noch Chefs.
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, damit er seine Ruhe hat.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und Ihr Körper dazwischen - eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Schauen Sie auch auf meiner Homepage www.hundimedia.de nach meinen Büchern. Hier finden Sie jede Menge geistiges Training für einen spannenden Spaziergang ohne Bellerei oder Anspringen.
Viel Erfolg - es wird besser klappen,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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Huch, die beiden Antworten haben sich überschnitten,
suchen Sie sich das Beste heraus,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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LolaDingens1 | Fragesteller/in
schrieb am 06.12.2014
Es tut mir leid wegen den vielen fragen! Mein Handy hat nicht richtig funktioniert.
und danke für die antworten, das problem ist leider, dass sich meine schwester nichts sagen lässt. Sie denkt, das dies ein angriff gegen ihre 'Hundeerziehung' sei. Ich werdecaber versuchen ihr zu erklären, dass sie ruig und geduldig sein soll! Ihr hund führt sich auf, als ob er gerade mitten in der pupertät steckt. Tut er das vielleicht auch noch mit 2 jahren?

Jedenfalls danke für die antworten! Ich werde versuchen dass meine schwester diese auch umsetzt!

Mit freundlichen Grüßen,
Lola
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Hallo,
ja klar, er wird es auch noch mit 14 Jahren zeigen. So kann man es mit einem Hund nicht machen - er wird bis zum letzten Atemzug protestieren!
Machen Sie Ihre Schwester einfach immer wieder auf diesen Protest aufmerksam, er zwickt und zieht nicht umsonst, er will ihr damit etwas sagen!
Sie schaffen das, sie zu überzeugen!

Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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