Hallo,
es kann einerseits damit zusammenhängen, dass der Hund auf Roller etc. nicht sozialisiert/ geprägt wurde und er deshalb so reagiert oder er mal ein sehr schlechtes Erlebnis hatte.
Aversive Methoden, wie z.B. ein Wasserhalsband, verschlimmern die Situation nur noch, da der Hund den negativen Roller nur noch negativer wahrnimmt. Von Schimpfen, Wasserhalsband oder sonstiger solcher Maßnahmen sollte man also Abstand nehmen.
Der Hund muss den Roller schmackhaft gemacht bekommen. Am Besten suchen Sie sich also mal einen Roller, der irgendwo steht und sobald sie mit dem Hund auf diesen zugehen, freuen Sie sich, rufen ein Lobwort und belohnen den Hund mit Futter. Wichtig ist, den Hund in Stresssituationen zum Fressen zu bekommen. Dafür können Sie auch mal Katzenfutter, Wiener, Käse etc verwenden, finden Sie raus, was ihr Hund besonders toll findet.
Dann schieben Sie den Roller mal eine Weile neben sich her und belohnen den Hund immer wieder. Sie füttern die Gegenstände quasi "schön". So geht die Übung dann weiter, irgendwann machen Sie den Roller an, dann soll jemand langsam mit dem Roller vorbei fahren.
Oft zeigen Jagd- und Hütehunde solch ein Verhalten bei für sie "unbekannte" Objekte. Dann sollte man auch an verschiedenen Kommandos arbeiten, z..B. Rückruf, Abbruch, Sitz, Stop. Diese Hunde müssen besonders gut ausgelastet werden, körperlich wie auch vom Kopf her, damit sie in solchen Situationen überhaupt aufnahmefähig sind.
Viele Grüße,
Nathalie Örlecke
Hundetraining München
www.089dogs-hundetraining.de