mein hund ist 6monate alt und springt jeden an was kann ich tun

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
nicole r. schrieb am 16.11.2011
wenn besuch kommt wird der angesprungen und wenn wir draussen sind will sie passanten anspringen und es gibt auch momente wo wir als halter angesprungen werden
2 Antworten
Monika M.
schrieb am 16.11.2011
Guten Abend

 

In der Pubertät werden die Grenzen getestet.

Lassen sie ihn nicht gewinnen.

Bringen sie ihrem Hund bei das es ihr Besuch ist

Er soll ihm Körbchen bleiben immer wieder zurück schicken und belohnen wenn er kurz drine bleibt .

Er wird merken es ist schöner im Korb zu bleiben da bekommt man was .

Nie den Hund ohne erlaubnis zu den Besuch ran lassen,

Bevor er springt dazwischen stellen (BESUCH /HALTER) alternative anbieten wie Sitz und belohnen nach der Ausführung
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Martina S.
schrieb am 17.11.2011
Anspringen ist ein ganz normales Begrüßungsverhalten gegenüber Menschen, weil die nun mal viel größer sind.

Das Verhalten ist ganz einfach umzuleiten, indem man es für die Hunde viel lohnenswerter macht, alle vier Pfoten am Boden zu behalten.

Es bringt nicht viel, dem Hund nur zu sagen, was er nicht machen soll - dann hat er immer noch unendlich viele Möglichkeiten, irgendwas "falsches" zu tun.

Also belohne ich stehen oder sitzen.

Um das genaue Verhalten, dass ich bestärken möchte, auch zu "treffen" verwende ich ein "Markersignal" - dieses Signal sagt dem Hund "ganz genau für das Verhalten, dass Du machst, wenn du das "Click" hörst, bekommst du gleich eine Belohnung, weil ich möchte, dass du das öfter und gerne machst!"

Das kann man dann schön mit Familienmitgliedern als "Testpersonen" üben, damit man selber erstmal den Ablauf herausbekommt. Du nimmst den Hund an die Leine, hast viele kleine sehr schmackhafte Leckerchen bereit und ein Wort überlegt, dass du als Markersignal verwenden möchtest - ich nehme "Click" oder "Jep" oder einen Clicker.

Dann kommt Deine Hilfsperson näher - bleibt aber ausserhalb des Leinenbereichs und Du beobachtest den Hund: immer wenn alle vier Pfoten an der Erde sind, sagst Du "Click" und läßt ein Leckerchen vor dem Hund auf die Erde fallen - so orientiert der Hund sich zusätzlich nach unten und kommt nicht so schnell auf die Idee, nach oben zu springen.

Ist der Hund fertig mit Fressen, kannst Du schnell wieder "click" sagen, weil ja wahrscheinlich die Pfoten noch am Boden sind. Das wiederholst Du einige Male und dann geht Deine Hilfsperson wieder ein paar Schritte weg.

Nach ein paar Sekunden Pause, läßt Du Deine Hilfsperson wieder näher kommen.

Wieder "clickst" Du, wenn der Hund alle viere auf dem Boden hat. Die Leckerchen wieder vor dem Hund auf den Boden fallen lassen.

Wenn das ganz gut klappt, kannst Du auch versuchen, ob Du den Hund mit den Belohnungsleckerchen ins "Sitz" locken kannst. Und dann gleich wieder "clicken", wenn der Hundepopo nach dem aufessen noch auf dem Boden ist. Das muß anfangs sehr schnell passieren, weil die kleinen Zappelkünstler sonst meist sofort wieder aufstehen. Das ist aber auch nicht schlimm. Das nächste Belohnungsleckerchen gibtst Du einfach wieder so, dass der Hund sich hinsetzt.

Viele Hunde kommen so recht schnell auf die Idee, dass "ein Mensch kommt näher" = "ich setze mich hin" bedeutet. PRIMA!! So braucht man nämlich kein Signal zu sagen - der näher kommende Mensch selber ist das Signal! Sehr praktisch.

Dazu braucht man aber schon ein paar verschiedene Hilfspersonen, die mit Dir ein paar Minuten lang üben.

Ich "mißbrauche" auf Spaziergängen auch einfach entgegenkommende Passanten - die müssen nicht mal mitmachen wollen, die gehen ja einfach vorbei. Aber ich bestärke den Hund, wenn er normal geht, steht oder sitzt, wenn eine andere Person auf uns zu kommt, und so wird das ganz schnell zu einer lohnenswerten Gewohnheit.

 

 
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