Hallo Heidi,
Sie zeigen der Hündin, wenn Sie sie mit Futter locken, sicher nicht, dass Sie der Chef sind. Sie sind dann ein Futterautomat, den man als Hund nicht ernst nehmen muss.
Besser ist es, sich interessant zu machen, aber ohne viel zu reden. Lassen Sie die Hündin z. B. ihr Futter in einem Futterdummy suchen oder fangen. Lassen Sie sie sich ablegen, verstecken den Futterbeutel und sie darf ihn, wenn Sie ihr die Erlaubnis geben, suchen. Oder Sie rennen weg, rufen die Hündin und werfen den Futterbeutel, den sie Ihnen dann bringen muss und daraus ihr Futter bekommt.
Das sichere Heranrufen üben Sie am besten mit einer Schleppleine, die Sie am Geschirr befestigen. Üben Sie dann gezielt, indem Sie immer wieder rufen und dieHündin, wenn sie nicht kommt, sanft zu sich herziehen. Dann darf sie ein Leckerchen bekommen (es ist dann eine echte Belohnung) und wird sofort wieder laufen gelassen. Wenn sie kommt, ohne dass Sie ihn ziehen müssen, lassen Sie Ihr Ende der Leine auf dem Boden so dass sie frei läuft, Sie aber immer noch als Notbremse auf die Leine treten können. Lassen Sie die Hündin aber IMMER zu sich herkommen, laufen Sie ihr nicht hinterher oder locken sie, sonst müssen Sie immer wieder mit dem Training von vorne anfangen.
Wenn sie mal wieder nicht hört, versuchen Sie es mit rufen und sofort weglaufen, ohne zurückzuschauen. Drehen Sie den Spieß um. Wenn man immer nur nach einem Hund schaut und vergeblich ruft, lernt der Hund genau das: Frauchen hat mich immer im Auge, also muss ich nicht auf Sie achten. Frauchen ruft, ruft, ruft.... und das war's, weiter passiert nichts.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de