Selten abrufbar

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Line schrieb am 06.11.2015
Hallo
Unser Problem ist, dass unser Hund beim gassigehen nur bedingt abrufbar ist.
Sie hat einen ausgeprägten Jagdtrieb.
Wird sie nicht beschäftigt mit Aufgaben oder Ball spielen im Feld sucht sie sich schnell eine neue Aufgabe die oft so aussieht, dass ihr Nase auf den Boden geht und geschnüffelt wird. Innerhalb von Sekunden rennt sie los und verschwindet. Sie ist absolut nicht abrufbar, weder mit pfeifen noch mit der Stimme. Sie merkt allerdings ganz genau das sie dass nicht soll und unterwirft sich wenn sie zurück kommt.
Bleibt man nicht dort wo sie abgehauen ist läuft sie nach ein paar Minuten Suche einfach nach hause.
Selbst andere Hunde mit denen sie spielt können von einer auf dir andere Sekunde langweilig werden und sie geht ihren eigenen Weg.
Sie freut sich über alle Hunde denen sie begegnet und möchte am liebsten sofort zu jedem. Aber nicht jeder Hund oder auch Hundehalter möchte das und somit muss sie oft an der Leine gehen was sie aber absolut nicht auslastet, da sie einen unheimlichen Bedarf hat zu rennen.

Auch mehrere Hundeschulen haben das Problem nicht lösen können.
Leider wissen wir nichts über ihre Vorgeschichte.
Wir haben sie von einer Familie in der es viel Streit gab weshalb sie wohl auch von lauten Geräuschen sehr eingeschüchtert ist. Sie stammt als Welpe aus Rumänien und wir haben sie mit einem knappen halben Jahr von dieser Familie geholt bis dahin wusste sie nicht was eine Leine ist, wie sie heißt und was stubenrein bedeutet.
Lg
1 Antwort
Guten Tag,
Ihr Hund hat schwere Entwicklungsstörungen, das heißt, in der Zeit, wenn Hunde auf den Menschen geprägt werden 2. - 5. Woche hat sie nichts Gutes erlebt. Sie hat alle Entscheidungen selbst getroffen und hat damit gut überlebt. Nun hatte sie nie Grund eine Bindung zum Mensschen - also zu Ihnen - aufzubauen - sie trifft alle Entscheidungen wie nach Hause laufen, weiter selbst.
Es ist nicht leicht, einen solchen Hund umzudrehen, aber es geht mit viel Geduld und wirklich eiserner Konsequenz, sonst ist es nicht zu schaffen.
1.) Sie bekommt ihr Futter nicht mehr in den Napf, sondern nur noch aus der Hand, haben Sie keine Angst, Ihr Hund könne verhungern, bleiben Sie hart.
2.) Jede Art von Hinwendung zu Ihnen wird mit Futter belohnt.
3.) Sie ist grundsätzlich an der Schleppleine
4. Trainieren Sie geistig, das macht müder als rennen - Futtersuchspiele und alles was Sie auf meiner Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen, finden.
Rennen mit Hunden läßt sie verwildern, gehen Sie mit Ihr (Futter) jagen, suchen, lassen Sie sie zwischen zwei Partnern rennen gegen Belohnung,
5.) Sie braucht Regeln und Struktur, Sie geben alles vor, sie trifft keine eigenen Entscheidungen mehr.
Ich weiß, aus vielerlei "rumänischer" Erfahrung, dass es nicht einfach ist. Bleiben Sie stur, tun Sie Ihrem Hund diesen Gefallen,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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