Hallo,
für das Springen gilt:
- Wenn Ihr Hund jemanden anspringt, hat er dafür ab sofort nichts mehr. Das heißt: Sie dürfen ihn nicht ansprechen, ihn nicht anschauen und ihn nicht streicheln sowie keinesfalls Futter / Leckerchen, Spielzeug o. ä. für dieses Verhalten geben.
- Trainieren Sie ein alternatives Verhalten, bspw. Sitz. Das üben Sie in der Wohnung und an verschiedenen Orten, aber zunächst immer allein. Ihr Hund sollte eine hochwertige Belohnung (Wurst, Käse, ...) bekommen, wenn er das Verhalten zeigt. Zu Beginn gibt es die Belohnung immer sehr schnell (nach max. 1 - 2 sek.); sobald das gut und zuverlässig klappt, bauen Sie die Zeitdauer des Sitzenbleibens in Sekundenschritten weiter aus. (In der Besuchssituation muss das auch trainiert werden; trainieren Sie aber erst einmal wie beschrieben und melden Sie sich dann ggf. noch einmal.
- Bedenken Sie bei allem, dass SIE die Trainingseinheit so gestalten müssen, dass Ihr Hund als Ihr "Mitarbeiter" zum Erfolg kommt. Nehmen Sie ggf. Kontakt zu einem verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt auf, damit er Ihnen vor allem bei den ersten Schritten weiterhelfen kann.
Wegen des Jagdproblems sollten Sie
- Problemsituationen vermeiden (nicht in wildreichen Gebieten spazieren gehen, nicht in der Dämmerung spazieren gehen, Hund vorerst immer an der Leine lassen)
- umgehend einen verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt oder einen nach Tierärztekammer Niedersachsen zertifizierten Hundetrainer um Rat fragen.
Viele Grüße,
Stefanie Ott