Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Firiel schrieb am 17.12.2020
Moin.
Ich habe den anderen Ignorierungs-Beitrag bereits gelesen, aber leider beantwortet dieser meine Frage nicht konkret genug, darum hier meine nochmal:
Ich habe eine 5 Monate alte Rauhaarteckel-Hündin, die mich von Anfang an draußen ignoriert hat. Ich habe mit 2 Trainern daran gearbeitet, sehe aber keine Verbesserung. Die eine Trainerin sagt "harte Hand, Hund einfangen und schütteln" und die andere sagt "Aufmerksamkeitsübungen machen - Zuhause, steigern bis draußen, Schleppleine etc.". Die 2. Variante ist schöner, denn meine Dame ist nach einer Zurechtweisung mit Packen im Nacken und Schimpfen für noch weniger empfänglich. Ich weiß aber nicht, ob sie das nur schauspielert, sie schauspielert sehr viel.
Meine eigene Meinung ist, dass sie mich nicht als Führer akzeptiert und wir weiter keine gute Bindung haben (draußen! Drinnen und im Garten top!). Mache derzeit Aufmerksamkeitstraining drinnen, Blickkontakt, akustisches Signal. Draußen bisher keine Veränderung.
Frage: Soll ich sie tatsächlich draußen einmal übel in den Nacken packen? Habe ich selbst noch nie gemacht, man kommt in der Zeit nicht an sie ran, damit sie das verbindet. Die Trainerin hatte sie unter einem Auto hervorgezogen und im Nacken gepackt und zurechtgewiesen. Seitdem klebte sie zwar an mir, war aber beinahe verängstigt. Finde ich nicht sinnvoll, vor allem nicht bei einem Teckel, der einem alles übel nimmt. Ich bin ein wenig ratlos. Ist es sinnvoll, die Aufmerksamkeitsübungen so weiter zu machen, wenn man draußen keine Veränderungen sieht? Mir wurde noch gesagt, sie drinnen komplett ignorieren, nur noch draußen aus der Hand füttern und draußen Beachtung schenken, drinnen nur das Nötigste. Das fällt mir am schwersten, ist sowas gut?
Mein Hund ist wirklich empfindlich und schlau, die spielt mich immer aus. Ich würd sie gern verstehen wollen und "von hinten" überraschend erwischen, dass sie mir dann immer Beachtung schenkt. Sie reagiert nur auf mega leckere Leckerlis, Spielzeug draußen gar nicht. Ich wollte von den Leckerlis weg, weil sie sonst nicht mehr frisst (hatten wir schon). Seit wir die Leckerlis nicht mehr geben, frisst sie wieder besser, jedoch nimmt sie das Futter nicht als Leckerli, und Übungen klappen nur mäßig (aber immerhin klappen welche, sie ist natürlich neugierig).
Reagiert auf kein Rufen, Schreien, Hampeln, Weglaufen nur, wenn sie vorher weiß, dass es Leberwurst gibt, sonst guckt sie nicht mal, ich versteck mich, rufe, sie guckt nicht mal. Weglaufen übe ich immer wieder mit Schleppleine, wenn ich sie animiere, läuft sie nebenher, und beißt in die Leine, das findet sie witzig. Ist aber nicht Sinn der Sache, sie soll auf mich achten. Das verweigert sie weiterhin. Bei meinem Lebensgefährten genauso. Sie ist ne harte Nuss (sagen die beiden Trainer auch), wie kann man die knacken? Einfach und schlicht GEDULD? Vielleicht braucht sie ja einfach länger?
Bei den Standard-Sachen brauchte sie auch länger als andere (stubenrein werden, an der Straße mitgehen). Leider wohnen wir an einer recht großen Straße, die wir bis zum Wald gehen müssen, da verweigert sie das Mitkommen ("bockt"), ich muss sie teilweise hinterherziehen. Ich glaube, das ist alles EINE Problematik, nämlich dass sie mir nicht vertraut. Das ist meine Meinung.
Was meinen Sie dazu? Haben Sie evtl. noch eine schöne Übungs-Idee für draußen? Schleppleine wie gesagt, nutze ich bereits, aber hat sie zu viel Raum, ist sie weg. Vieles typisch Teckel, sehe ich ein, aber die Grundlage muss sitzen, finde ich. Dieser Hund soll jagdlich geführt werden und befindet sich bereits in Ausbildung. Dass sie nicht abrufbar ist, wird sie unbrauchbar machen, das möchte ich nicht, weil ich sehe, dass sie gutes Potenzial hat (Schweißarbeit jetzt schon top!).
Ich bin für jeden Tipp dankbar, ich hab es absichtlich so ausführlich gemacht, weil "mach mal dies und das" hier nicht standardmäßig funktioniert.
Nochmal die Frage: Härte beim Teckel - wenn ja, wie genau? Wann verscherzt man sich es mit ihnen? Kann man das sagen?
Dank und Gruß, Corinna
Ich habe den anderen Ignorierungs-Beitrag bereits gelesen, aber leider beantwortet dieser meine Frage nicht konkret genug, darum hier meine nochmal:
Ich habe eine 5 Monate alte Rauhaarteckel-Hündin, die mich von Anfang an draußen ignoriert hat. Ich habe mit 2 Trainern daran gearbeitet, sehe aber keine Verbesserung. Die eine Trainerin sagt "harte Hand, Hund einfangen und schütteln" und die andere sagt "Aufmerksamkeitsübungen machen - Zuhause, steigern bis draußen, Schleppleine etc.". Die 2. Variante ist schöner, denn meine Dame ist nach einer Zurechtweisung mit Packen im Nacken und Schimpfen für noch weniger empfänglich. Ich weiß aber nicht, ob sie das nur schauspielert, sie schauspielert sehr viel.
Meine eigene Meinung ist, dass sie mich nicht als Führer akzeptiert und wir weiter keine gute Bindung haben (draußen! Drinnen und im Garten top!). Mache derzeit Aufmerksamkeitstraining drinnen, Blickkontakt, akustisches Signal. Draußen bisher keine Veränderung.
Frage: Soll ich sie tatsächlich draußen einmal übel in den Nacken packen? Habe ich selbst noch nie gemacht, man kommt in der Zeit nicht an sie ran, damit sie das verbindet. Die Trainerin hatte sie unter einem Auto hervorgezogen und im Nacken gepackt und zurechtgewiesen. Seitdem klebte sie zwar an mir, war aber beinahe verängstigt. Finde ich nicht sinnvoll, vor allem nicht bei einem Teckel, der einem alles übel nimmt. Ich bin ein wenig ratlos. Ist es sinnvoll, die Aufmerksamkeitsübungen so weiter zu machen, wenn man draußen keine Veränderungen sieht? Mir wurde noch gesagt, sie drinnen komplett ignorieren, nur noch draußen aus der Hand füttern und draußen Beachtung schenken, drinnen nur das Nötigste. Das fällt mir am schwersten, ist sowas gut?
Mein Hund ist wirklich empfindlich und schlau, die spielt mich immer aus. Ich würd sie gern verstehen wollen und "von hinten" überraschend erwischen, dass sie mir dann immer Beachtung schenkt. Sie reagiert nur auf mega leckere Leckerlis, Spielzeug draußen gar nicht. Ich wollte von den Leckerlis weg, weil sie sonst nicht mehr frisst (hatten wir schon). Seit wir die Leckerlis nicht mehr geben, frisst sie wieder besser, jedoch nimmt sie das Futter nicht als Leckerli, und Übungen klappen nur mäßig (aber immerhin klappen welche, sie ist natürlich neugierig).
Reagiert auf kein Rufen, Schreien, Hampeln, Weglaufen nur, wenn sie vorher weiß, dass es Leberwurst gibt, sonst guckt sie nicht mal, ich versteck mich, rufe, sie guckt nicht mal. Weglaufen übe ich immer wieder mit Schleppleine, wenn ich sie animiere, läuft sie nebenher, und beißt in die Leine, das findet sie witzig. Ist aber nicht Sinn der Sache, sie soll auf mich achten. Das verweigert sie weiterhin. Bei meinem Lebensgefährten genauso. Sie ist ne harte Nuss (sagen die beiden Trainer auch), wie kann man die knacken? Einfach und schlicht GEDULD? Vielleicht braucht sie ja einfach länger?
Bei den Standard-Sachen brauchte sie auch länger als andere (stubenrein werden, an der Straße mitgehen). Leider wohnen wir an einer recht großen Straße, die wir bis zum Wald gehen müssen, da verweigert sie das Mitkommen ("bockt"), ich muss sie teilweise hinterherziehen. Ich glaube, das ist alles EINE Problematik, nämlich dass sie mir nicht vertraut. Das ist meine Meinung.
Was meinen Sie dazu? Haben Sie evtl. noch eine schöne Übungs-Idee für draußen? Schleppleine wie gesagt, nutze ich bereits, aber hat sie zu viel Raum, ist sie weg. Vieles typisch Teckel, sehe ich ein, aber die Grundlage muss sitzen, finde ich. Dieser Hund soll jagdlich geführt werden und befindet sich bereits in Ausbildung. Dass sie nicht abrufbar ist, wird sie unbrauchbar machen, das möchte ich nicht, weil ich sehe, dass sie gutes Potenzial hat (Schweißarbeit jetzt schon top!).
Ich bin für jeden Tipp dankbar, ich hab es absichtlich so ausführlich gemacht, weil "mach mal dies und das" hier nicht standardmäßig funktioniert.
Nochmal die Frage: Härte beim Teckel - wenn ja, wie genau? Wann verscherzt man sich es mit ihnen? Kann man das sagen?
Dank und Gruß, Corinna