Wie kann meine 5-jähr. Hündin wieder spielen lernen anstatt zu zicken?

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Inga schrieb am 13.02.2013
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:
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Rasse: australian shepherd
Geschlecht: weiblich
Alter: 5
kastriert: nein

Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:
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Mein Hund hörte nach der 2. Läufigkeit zunehmend auf mit anderen zu spielen. Sie interessierte sich kaum noch für andere, teilweise auch wegen unguter Erfahrungen mit größeren Rüden vermied sie diese.Nur kleinere Rüden waren noch als Spielpartner interessant. Sie ist eine sehr gelehrige, gehorsame Hündin.(mache mit ihr Agilitysport) Ich laufe fast immer ohne Leine. Mittlerweile zickt sie häufiger (aufrechte Bürste und schnelles Luftschnappen und Zähne zeigen) falls der andere( egal Welpe oder Rüde) sie zum Spiel auffordert .Sie markiert auch viel mit gehobenen Bein und trotz Desinteresse will sie nachdem der Rüde passiert ist, hinterherschnüffeln. Wie kann ich ihr das Spiel wieder beibringen? Bzw. Ist eine Kastration förderlich oder verstärkt es noch das Verhalten?
1 Antwort
Ute R.
schrieb am 14.02.2013
Wenn Ihre Hündin mit anderen Hunden, besonders großen Rüden schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann kann man ja verstehen, daß sie da vorsichtig ist. Außerdem ist es normal, daß erwachsene Hunde sich ihre Spielpartner aussuchen, wenn sie überhauopt mit anderen spielen. Aussies sind häufig an Spielkontakt nur mäßig interessiert, was ich darauf zurückführe, daß sie eigentlich Arbeitshunde sind, die eng mit dem Menschen zusammen arbeiten.
Wenn jetzt aus für Sie unverständlichen Gründen Ihre Hündin generell zu anderen Hunden unfreundlicher wird, dann würde ich zunächst einmal dafür sorgen, daß Sie mit ihr zu anderen Abstand halten. Vielleicht suchen Sie ein bißchen viel Konakt zu anderen und drängen zu anderen Hunden hin, obwohl sie das nicht möchte. Und deshalb hält sie sich die Hunde jetzt immer unfreundlicher vom Leib. Das ist eine Theorie, ich bin ja nicht  dabei, aber Sie sollten mal darüber nachdenken.
Gehen Sie also ein einem Bogen vorbei, loben und belohnen Sie sie, wenn sie ruhig bleibt und drängen Sie sie zu keinen Kontakten, die sie nicht selber knüpfen möchte. Vor aufdringlichen Rüden beschützen Sie sie.
Eine Kastration kann dann etwas bringen, wenn Sie dieses Verhalten mit der Läufigkeit in Verbindung bringen. Ansonsten gibt es bei Hunden - wie bei Menschen - eben Exemplare, die an Artgenossen nicht übermäßig interessiert sind.
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