Aggressiv anderen Hunden gegenüber

Angst ❯ Vor Hunden
tannylein schrieb am 19.05.2017
Hallo habe Lilo 6 Jahre chihuahua Rüde im November zu uns genommen da er von den Vorbesitzern abgegeben wurde, da sie ein Kind bekommen hatten und sich mit Lilo alles wohl schwierig entwickelte nach der Geburt vom Kind. Lilo ist ein so ein lieber Freund und macht uns viel Freude. Was bei uns schwierig ist mit ihm ist wenn es schellt geht er gleich los und bellt unentwegt. Auch draussen wenn er auf andere Hunde trifft geht das Dauergekläffe los beruhigt sich Aich nicht, Ablenkung ist nicht möglich. Kommt ihm ein anderer Hund zu Nahe bekommt er sich gar Nicht mehr ein. Gassigänge sind aufreibend mit ihm. Lieben Dank Tanja Berger
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 20.05.2017
Hallo Tanja,
üben Sie zuhause mit dem Hund, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihr Hund den Platz verlassen will, bringen Sie ihn kommentarlos wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, bitten Sie jemanden, zu klingeln und zu klopfen. Zuerst nur einmal kurz. Wichtig: Sie reagieren nicht darauf, schicken den Hund, wie zuvor geübt, an seinen Platz. Evtl. benötigen Sie etwas Geduld. Geben Sie aber nicht auf, lassen den Hund an seinem Platz und reagieren nicht auf das Klingeln. Wenn das bei einem Klingeln funktioniert, kann man das Geräusch steigern und wenn das dann klappt, den Besuch rein bitten. Sobald der Hund wieder bellt, gehen Sie einen Schritt zurück, bis dorthin, wo es noch funktioniert hat.
Das Problem, dass er draußen andere Hunde anbellt, liegt wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der fehlenden Leinenführigkeit. Gerade ängstliche Hunde fühlen sich dann nicht beschützt und müssen das dann selbst tun. Auch reden oder versuchen, den Hund, mit was auch immer, abzulenken, bringt nur das Gegenteil.
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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