Angst ❯ Vor Hunden
Lena O. schrieb am 02.03.2018
Ein herzliches Hallo und schon einmal vielen Dank fürs Lesen!
Ich habe ein Problem mit meiner Hündin "Hanni". Hanni stammt aus einem Tierheim, ich habe sie bereits seit dreieinhalb Jahren, sie war ein knappes Jahr alt, als ich sie bekommen habe. Die ganzen Jahre hindurch war sie eher unsicher, hat sich sehr an mir orientiert. Wir haben viele ihrer Ängste abgebaut und sie konnte sich immer drauf verlassen "wenn Frauchen da souverän durchgeht, passiert auch nichts". Sie vertraute mir. So haben wir die letzten Jahre auch Begegnungen mit pöbelnden Hunden überstanden. Ich habe mich vor sie gestellt, sie musste sich nicht kümmern und pöbelt nicht zurück. Wenn wir angebellt werden und ich gehe einfach weiter, geht sie mit und ignoriert den Pöbler. Eifersucht oder "Schutztrieb" hatte sie nie. Ich habe das Glück, sie mit zur Arbeit nehmen zu können, bisher sind wir immer in der Mittagspause ins Feld gegangen. Nun haben wir seit einigen Monaten die überaus unschöne Situation, dass auf dem Grundstück neben dem Büro, wo ich arbeite, ein sehr aggressiver Kangal gehalten wird. Die Besitzer amüsieren sich über unsere Angst und wirken dem nicht im Geringsten entgegen. Wenn wir die Auffahrt hochlaufen (es gibt keinen anderen Weg ins Gebäude) tobt der Hund die ganze Zeit am Zaun neben uns her, beißt in den Zaun und flippt völlig aus. Bisher hat Hanni ihn ignoriert, wenn ich ihn ignoriert habe.... Nun ist er in der letzten Woche zweimal ausgebrochen und hat uns auf der Straße angegriffen. Er wollte mich angreifen und da hat Hanni eingegriffen. Sie hat mich beide Male beschützt, vor ihr hatte er mehr Respekt als vor mir. Beim zweiten Mal hat sie ihn minutenlang auf Abstand gehalten, bis er von seinen Haltern eingesammelt wurde. Ich will nicht lügen, ich habe inzwischen panische Angst, zur Arbeit zu gehen. Ich traue mich in der Mittagspause nur noch in Begleitung raus, um mit ihr ins Feld zu gehen, weil ich nicht alleine an diesem Grundstück vorbei will.
Mein Problem ist, dass durch diese Vorfälle und meine innere Spannung meine Souveränität vor Hanni leidet. Sie ist nicht mehr überzeugt, dass ich alles regeln kann und beginnt nun auch in anderen Situationen, mich zu "schützen" und verlässt sich nicht mehr auf mein Urteil. Nun bellt sie zurück, wenn der Kangal hinter dem Zaun tobt, auch wenn ich ihn nicht beachte. Sie knurrt Kollegen an, die ins Büro kommen und versucht, sich zwischen mich und die Kollegen zu stellen. Ich schicke sie dann zwar zurück in ihr Hundebett, ich kann meine Angst und Unsicherheit aber auch nicht einfach "abschalten", eine Besserung der Situation ist nicht in Sicht. Sobald wir den Kangal von draußen bellen hören, schreckt sie auf, schaut mich an und wenn ich zum Fenster gehe, "schimpft" sie.
Wie schaffe ich es, dass Hanni durch diese Situation nicht den Respekt vor mir verliert? Wie mache ich ihr klar, dass sie mich jetzt nicht vor allem beschützen muss?
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
Ich habe ein Problem mit meiner Hündin "Hanni". Hanni stammt aus einem Tierheim, ich habe sie bereits seit dreieinhalb Jahren, sie war ein knappes Jahr alt, als ich sie bekommen habe. Die ganzen Jahre hindurch war sie eher unsicher, hat sich sehr an mir orientiert. Wir haben viele ihrer Ängste abgebaut und sie konnte sich immer drauf verlassen "wenn Frauchen da souverän durchgeht, passiert auch nichts". Sie vertraute mir. So haben wir die letzten Jahre auch Begegnungen mit pöbelnden Hunden überstanden. Ich habe mich vor sie gestellt, sie musste sich nicht kümmern und pöbelt nicht zurück. Wenn wir angebellt werden und ich gehe einfach weiter, geht sie mit und ignoriert den Pöbler. Eifersucht oder "Schutztrieb" hatte sie nie. Ich habe das Glück, sie mit zur Arbeit nehmen zu können, bisher sind wir immer in der Mittagspause ins Feld gegangen. Nun haben wir seit einigen Monaten die überaus unschöne Situation, dass auf dem Grundstück neben dem Büro, wo ich arbeite, ein sehr aggressiver Kangal gehalten wird. Die Besitzer amüsieren sich über unsere Angst und wirken dem nicht im Geringsten entgegen. Wenn wir die Auffahrt hochlaufen (es gibt keinen anderen Weg ins Gebäude) tobt der Hund die ganze Zeit am Zaun neben uns her, beißt in den Zaun und flippt völlig aus. Bisher hat Hanni ihn ignoriert, wenn ich ihn ignoriert habe.... Nun ist er in der letzten Woche zweimal ausgebrochen und hat uns auf der Straße angegriffen. Er wollte mich angreifen und da hat Hanni eingegriffen. Sie hat mich beide Male beschützt, vor ihr hatte er mehr Respekt als vor mir. Beim zweiten Mal hat sie ihn minutenlang auf Abstand gehalten, bis er von seinen Haltern eingesammelt wurde. Ich will nicht lügen, ich habe inzwischen panische Angst, zur Arbeit zu gehen. Ich traue mich in der Mittagspause nur noch in Begleitung raus, um mit ihr ins Feld zu gehen, weil ich nicht alleine an diesem Grundstück vorbei will.
Mein Problem ist, dass durch diese Vorfälle und meine innere Spannung meine Souveränität vor Hanni leidet. Sie ist nicht mehr überzeugt, dass ich alles regeln kann und beginnt nun auch in anderen Situationen, mich zu "schützen" und verlässt sich nicht mehr auf mein Urteil. Nun bellt sie zurück, wenn der Kangal hinter dem Zaun tobt, auch wenn ich ihn nicht beachte. Sie knurrt Kollegen an, die ins Büro kommen und versucht, sich zwischen mich und die Kollegen zu stellen. Ich schicke sie dann zwar zurück in ihr Hundebett, ich kann meine Angst und Unsicherheit aber auch nicht einfach "abschalten", eine Besserung der Situation ist nicht in Sicht. Sobald wir den Kangal von draußen bellen hören, schreckt sie auf, schaut mich an und wenn ich zum Fenster gehe, "schimpft" sie.
Wie schaffe ich es, dass Hanni durch diese Situation nicht den Respekt vor mir verliert? Wie mache ich ihr klar, dass sie mich jetzt nicht vor allem beschützen muss?
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar!