angst bei unwetter und Silvester

Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
sunnypolli schrieb am 24.07.2015
Hallo hab nen Chihuahua aus schlechter Haltung übernommen,er hat sich prima entwickelt. Nur bei Unwetter und Silvester kommt er nicht mehr klar.bei Unwetter ist er bis zu 1 1/2 Stunden vorher wie zu geschnürt und löst sich nicht beim gassi gehen und ich bekomme ihn auch in der Wohnung nicht zur Ruhe,aber er sucht Schutz bei mir.wenn es aber nachts Unwetter gibt ,hab ich ne schlaflose Nacht.was kann ich tun um den Zwerg irgendwie den stress zu nehmen das er Ruhe findet
1 Antwort
Hallo, wahrscheinlich wird ihr Hund diese Ängste nicht mehr vollständig ablegen können.
Ein gezieltes Training ist relativ schwer, da es zum einen schwer vorhersehbar ist, wann ein Gewitter kommt und zum anderen, da es sich eingebürgert hat zu jeder Festivität ein privates Feuerwerk zu veranstalten.
Sie können trotzdem verschiedene Sachen versuchen, um ihrem Hund wenigstens ein klein wenig die Angst zu nehmen.
Im Internet finden sie verschiedene Möglichkeiten, wo sie unterschiedliche Gewitter- und Feuerwerksgeräusche downloaden können. Diese können sie GANZ LEISE!!!! als Dauerschleife z.B. beim Frühstück oder anderen Situationen in denen alle entspannt sind, laufen lassen. Bitte beachten, für sie sollte es kaum hörbar sein, Hunde ein haben ein sehr viel besseres Gehör als wir Menschen! In dem Raum, in dem sie diese Geräusche abspielen, können sie auch noch einen Adaptilzerstäuber aufstellen. Adaptil imitiert ein beruhigendes Pheromon der Mutterhündin.
Bieten sie dem Hund eine "Höhle" an, in die er sich zurückziehen kann.
Bleiben sie ruhig, wenn er seine Angstattacken bekommt. Bedauern sie ihn nicht, seien sie einfach nur da.
Sollte unerwartet ein Gewitter aufziehen können sie unterschiedliche Dinge versuchen: Adaptiltabletten, Bachblüten rescue Tropfen oder Vetplus calmex.
Vielleicht gelingt es ihnen, ihn irgendwann mit etwas sehr leckerem zu "ködern", so dass er seine Gewitterangst "wegfressen" kann.
Alles in allem werden sie sehr viel Geduld benötigen und müssen auch immer wieder mit Rückschlägen rechnen. Auch bei einem anfänglichen Erfolg kann sich sein Angstverhalten im Alter wieder verstärkt zeigen.
Ich würde ihnen trotz allem noch empfehlen, sich an einen erfahrenen Hundetrainer zu wenden.
Möglicherweise könnten sie auch noch andere Dinge versuchen (Alternativverhalten, Entspannungstraining etc.) dieses kann man aber nur vor Ort beurteilen, je nach den gegebenen Möglichkeiten.
Adressen von Hundetrainern finden Sie z.B auf den Seiten des BHV unter http://www.bhv-net.de/

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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