Angst infolge einer Situation in der Welpenzeit beim Züchter

Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
Martina R. schrieb am 19.11.2024
Mein Rauhaardackelrüde (heute 17 Monate) zeigt Angst, Panik und Fluchtverhalten, sobald er Kinder oder noch schlimmer Kinder auf Fahrrädern sieht. Ursache für dieses Verhalten ist: das Kleinkind des Züchters hat meinen Hund als Welpen in der frühen Welpenzeit gejagt und dies teilweise mit dem Kinderfahrrad getan.
Wie kann ich meinem Hund diese Angst nehmen? Wie kann er lernen, mit dem Anblick von Kindern zurecht zu kommen? Mit bekannten Kindern kommt er zurecht.
9 Antworten
Hallo Martina,

die Situation beim Züchter damals war ja ziemlich blöd - tut mir Leid für Deinen Hund und Dich.

Wie verhältst Du Dich denn aktuell, wenn Dein Hund Angst vor Kindern hat?

Um ihn langsam an Kinder zu gewöhnen, könntest Du Dich mit ihm in die Nähe eines Spielplatzes setzen und ihn einfach in Ruhe die Kinder beobachten lassen. Wähle für den Anfang eine Distanz, bei der er noch entspannt ist , aber die Kinder dennoch wahrnimmt. Lobe und belohne Deinen Hund, wenn er sich ruhig verhält und/ oder sich Dir eigenständig zuwendet.
Verringere mit der Zeit die Distanz. Sollte er wieder in Panik verfallen, erhöhe die Distanz. Gehe möglichst kleinschrittig vor.

Ähnlich könntest Du auch mit dem Fahrrad vorgehen. Frage dafür vllt mal ein befreundetes Kind, ob es auf Distanz mit dem Fahrrad an Euch vorbeifahren kann - eben so, dass es für Deinen Hund noch erträglich ist. Du könntest ihn auch mal an einem Kinderfahrrad schnüffeln lassen und ihn dabei loben.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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Martina R. | Fragesteller/in
schrieb am 25.11.2024
Vielen Dank für die Antwort.

Zu Ihrer Frage, was ich bisher gemacht habe:
Anfangs habe ich mit meinem Hund anscheinend intuitiv genau das richtige gemacht:
Er und ich haben Verkehr und Fahrräder nur angeschaut. Mit Abstand sollte er sitzen, ich hockte- später stand ich daneben und er sollte die Situation einfach nur aushalten.

Mit den Enkelkindern meines Freundes habe ich eine Gewöhnung versucht. Die Mädchen sind 3 und 5, mochten meinen Hund auf Anhieb und haben beide Kinderfahrräder - die Voraussetzungen waren also ideal. Die Tochter meines Freundes, also die Mutter der Kinder war bereit, zu unterstützen.
Mit den beiden Kindern kam er schnell zurecht, die generelle Angst ist geblieben.
Wenn ich selber Fahrrad fahre oder mein Sohn oder mein Freund, ist alles ok. Der Hund zeigt sogar Interesse.
Aber gegen Fahrräder im allgemeinen ist die Panik geblieben.

Der Hund hat sich an bestimmte Personen/Fahrräder gewöhnt, aber spontan vorbeifahrende Fahrräder oder spielende Kinder lösen die Panik aus.
Generell ist es sehr, sehr wenig besser geworden, aber seine Panik und der Wunsch zur Flucht überwiegt - sogat bei am Straßenrand abgestellten Fahrrädern.

Meine Frage an Sie als Hundetrainer habe ich erst gestellt, nachdem ich die oben genannten Dinge bereits durchgeführt habe.

Jetzt versuche ich immer mal wieder kurzzeitig bewußt auf Wegen zu gehen, an denen es einen Radweg gibt. Mein Hund muss bei-Fuss gehen und die Situation aushalten. Ich versuche dabei so neutral wie möglich zu sein und gehe egal-was-passiert einfach stoisch weiter und versuche jetzt auf diese Weise ihm zu zeigen, dass die Situation keine Aufmerksamkeit wert ist.

Könnte das die Lösung sein?
Oder haben Sie andere Vorschläge?

Vielen Dank im voraus und viele Grüße von Martina und Bátor
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Martina R. | Fragesteller/in
schrieb am 25.11.2024
Vielen Dank für die Antwort.

Zu Ihrer Frage, was ich bisher gemacht habe:
Anfangs habe ich mit meinem Hund anscheinend intuitiv genau das richtige gemacht:
Er und ich haben Verkehr und Fahrräder nur angeschaut. Mit Abstand sollte er sitzen, ich hockte- später stand ich daneben und er sollte die Situation einfach nur aushalten.

Mit den Enkelkindern meines Freundes habe ich eine Gewöhnung versucht. Die Mädchen sind 3 und 5, mochten meinen Hund auf Anhieb und haben beide Kinderfahrräder - die Voraussetzungen waren also ideal. Die Tochter meines Freundes, also die Mutter der Kinder war bereit, zu unterstützen.
Mit den beiden Kindern kam er schnell zurecht, die generelle Angst ist geblieben.
Wenn ich selber Fahrrad fahre oder mein Sohn oder mein Freund, ist alles ok. Der Hund zeigt sogar Interesse.
Aber gegen Fahrräder im allgemeinen ist die Panik geblieben.

Der Hund hat sich an bestimmte Personen/Fahrräder gewöhnt, aber spontan vorbeifahrende Fahrräder oder spielende Kinder lösen die Panik aus.
Generell ist es sehr, sehr wenig besser geworden, aber seine Panik und der Wunsch zur Flucht überwiegt - sogat bei am Straßenrand abgestellten Fahrrädern.

Meine Frage an Sie als Hundetrainer habe ich erst gestellt, nachdem ich die oben genannten Dinge bereits durchgeführt habe.

Jetzt versuche ich immer mal wieder kurzzeitig bewußt auf Wegen zu gehen, an denen es einen Radweg gibt. Mein Hund muss bei-Fuss gehen und die Situation aushalten. Ich versuche dabei so neutral wie möglich zu sein und gehe egal-was-passiert einfach stoisch weiter und versuche jetzt auf diese Weise ihm zu zeigen, dass die Situation keine Aufmerksamkeit wert ist.

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Vielen Dank im voraus und viele Grüße von Martina und Bátor
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Martina R. | Fragesteller/in
schrieb am 25.11.2024
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Zu Ihrer Frage, was ich bisher gemacht habe:
Anfangs habe ich mit meinem Hund anscheinend intuitiv genau das richtige gemacht:
Er und ich haben Verkehr und Fahrräder nur angeschaut. Mit Abstand sollte er sitzen, ich hockte- später stand ich daneben und er sollte die Situation einfach nur aushalten.

Mit den Enkelkindern meines Freundes habe ich eine Gewöhnung versucht. Die Mädchen sind 3 und 5, mochten meinen Hund auf Anhieb und haben beide Kinderfahrräder - die Voraussetzungen waren also ideal. Die Tochter meines Freundes, also die Mutter der Kinder war bereit, zu unterstützen.
Mit den beiden Kindern kam er schnell zurecht, die generelle Angst ist geblieben.
Wenn ich selber Fahrrad fahre oder mein Sohn oder mein Freund, ist alles ok. Der Hund zeigt sogar Interesse.
Aber gegen Fahrräder im allgemeinen ist die Panik geblieben.

Der Hund hat sich an bestimmte Personen/Fahrräder gewöhnt, aber spontan vorbeifahrende Fahrräder oder spielende Kinder lösen die Panik aus.
Generell ist es sehr, sehr wenig besser geworden, aber seine Panik und der Wunsch zur Flucht überwiegt - sogat bei am Straßenrand abgestellten Fahrrädern.

Meine Frage an Sie als Hundetrainer habe ich erst gestellt, nachdem ich die oben genannten Dinge bereits durchgeführt habe.

Jetzt versuche ich immer mal wieder kurzzeitig bewußt auf Wegen zu gehen, an denen es einen Radweg gibt. Mein Hund muss bei-Fuss gehen und die Situation aushalten. Ich versuche dabei so neutral wie möglich zu sein und gehe egal-was-passiert einfach stoisch weiter und versuche jetzt auf diese Weise ihm zu zeigen, dass die Situation keine Aufmerksamkeit wert ist.

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Martina R. | Fragesteller/in
schrieb am 25.11.2024
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Zu Ihrer Frage, was ich bisher gemacht habe:
Anfangs habe ich mit meinem Hund anscheinend intuitiv genau das richtige gemacht:
Er und ich haben Verkehr und Fahrräder nur angeschaut. Mit Abstand sollte er sitzen, ich hockte später stand ich daneben und er sollte die Situation einfach nur aushalten.

Mit den Enkelkindern meines Freundes habe ich eine Gewöhnung versucht. Die Mädchen sind 3 und 5, mochten meinen Hund auf Anhieb und haben beide Kinderfahrräder - die Voraussetzungen waren also ideal. Die Tochter meines Freundes, also die Mutter der Kinder war bereit, zu unterstützen.
Mit den beiden Kindern kam er schnell zurecht, die generelle Angst ist geblieben.
Wenn ich selber Fahrrad fahre oder mein Sohn oder mein Freund, ist alles ok. Der Hund zeigt sogar Interesse.
Aber gegen Fahrräder im allgemeinen ist die Panik geblieben.

Der Hund hat sich an bestimmte Personen/Fahrräder gewöhnt, aber spontan vorbeifahrende Fahrräder oder spielende Kinder lösen die Panik aus.
Generell ist es sehr, sehr wenig besser geworden, aber seine Panik und der Wunsch zur Flucht überwiegt - sogat bei am Straßenrand abgestellten Fahrrädern.

Meine Frage an Sie als Hundetrainer habe ich erst gestellt, nachdem ich die oben genannten Dinge bereits durchgeführt habe.

Jetzt versuche ich immer mal wieder kurzzeitig bewußt auf Wegen zu gehen, an denen es einen Radweg gibt. Mein Hund muss bei-Fuss gehen und die Situation aushalten. Ich versuche dabei so neutral wie möglich zu sein und gehe egal-was-passiert einfach stoisch weiter und versuche jetzt auf diese Weise ihm zu zeigen, dass die Situation keine Aufmerksamkeit wert ist.

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schrieb am 25.11.2024
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Anfangs habe ich mit meinem Hund anscheinend intuitiv genau das richtige gemacht:
Er und ich haben Verkehr und Fahrräder nur angeschaut. Mit Abstand sollte er sitzen, ich hockte später stand ich daneben und er sollte die Situation einfach nur aushalten.

Mit den Enkelkindern meines Freundes habe ich eine Gewöhnung versucht. Die Mädchen sind 3 und 5, mochten meinen Hund auf Anhieb und haben beide Kinderfahrräder - die Voraussetzungen waren also ideal. Die Tochter meines Freundes, also die Mutter der Kinder war bereit, zu unterstützen.
Mit den beiden Kindern kam er schnell zurecht, die generelle Angst ist geblieben.
Wenn ich selber Fahrrad fahre oder mein Sohn oder mein Freund, ist alles ok. Der Hund zeigt sogar Interesse.
Aber gegen Fahrräder im allgemeinen ist die Panik geblieben.

Der Hund hat sich an bestimmte Personen/Fahrräder gewöhnt, aber spontan vorbeifahrende Fahrräder oder spielende Kinder lösen die Panik aus.
Generell ist es sehr, sehr wenig besser geworden, aber seine Panik und der Wunsch zur Flucht überwiegt - sogat bei am Straßenrand abgestellten Fahrrädern.

Meine Frage an Sie als Hundetrainer habe ich erst gestellt, nachdem ich die oben genannten Dinge bereits durchgeführt habe.

Jetzt versuche ich immer mal wieder kurzzeitig bewußt auf Wegen zu gehen, an denen es einen Radweg gibt. Mein Hund muss bei-Fuss gehen und die Situation aushalten. Ich versuche dabei so neutral wie möglich zu sein und gehe egal-was-passiert einfach stoisch weiter und versuche jetzt auf diese Weise ihm zu zeigen, dass die Situation keine Aufmerksamkeit wert ist.

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Hallo Martina,

danke für Deine Rückmeldung.

Deine Herangehensweise war generell richtig.

Es ist natürlich schwierig, mit fremden Fahrrädern zu trainieren, da diese eben auch plötzlich auftauchen und man nicht alle Faktoren beeinflussen kann.
Was natürlich auch noch eine Rolle spielt, ist die Tatsache, dass Dein Hund im Vergleich zu Fahrrädern sehr klein ist - daher wirken diese auf ihn nochmal bedrohlicher.

Da der Vorfall zudem in einer prägenden Phase passiert ist, ist er bei Deinem Hund fest verankert. Es braucht also sehr viel Zeit und Geduld, um dem entgegenzuwirken.

Ich würde daher das, was Du bislang gemacht hast, weiterhin als Training beibehalten.
Das Gehen in der Nähe von Radwegen kann auch sinnvoll sein, aber bitte mit ausreichend Abstand und so, dass Dein Hund noch ansprechbar ist.
Gib ihm eine alternative Aufgabe (Leckerlisuche im Gras, ein Spielzeug tragen, Tricks zeigen etc.), damit sein Fokus weg von den Fahrrädern geht.
Nur "Aushalten" kann für ihn zusätzlichen Stress bedeuten. Es wäre besser, wenn er merkt, dass Du seine Angst ernst nimmst und mit ihm da gemeinsam durchgehst.

Mich würde noch interessieren, wann Dein Hund kastriert wurde, da dies auch Einfluss auf sein Verhalten haben kann.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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Martina R. | Fragesteller/in
schrieb am 26.11.2024
Danke dir, das mit dem Spielzeug tragen werde ich probieren - er liebt seinen Ball.

Tatsächlich ist mein Hund NICHT kastriert. Ich hatte mich verklickt und konnte es nicht mehr reparieren.
Manchmal macht die Software seltsame Dinge, wie das häufige Posten meines gestrigen Textes :-/

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Hallo Martina,

ja, da gab es gestern technische Probleme...

Super, probiert das dann gerne mit dem Ball mal aus :)

Viel Erfolg und Freude weiterhin mit Deinem Hund.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com
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