Angst vor Fahrrädern, Kinderwägen, schreienden Kindern

Hallo Mel,

Zu Deinem Thema hab ich noch ein paar Rückfragen:

- Wie alt ist denn Dein Hund und wie lange lebt er schon bei Dir?
- Wie verhält er sich denn in der Wohnung? Kommt er zur Ruhe oder eher nicht?
- Lässt er sich problemlos von Dir anfassen?
- Wie verhältst Du Dich, wenn er in den Fluchtmodus wechelt?

Danke schonmal für Deine Antworten.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com

Er ist 9 Monate alt und lebt seit 3 Monaten bei mir.

Ja er lässt sich problemlos anfassen.

In der Wohnung kommt er zur Ruhe, aber er ist auch sehr schreckhaft wenn mal was runterfällt etc.

Im Wald zB ist er auch das blühende Leben: klappt alles ohne Probleme und auch ohne Leine und er wedelt draußen endlich mal mit seiner Rute und rennt freudig umher und lässt sich auch zurück rufen.

Fluchtmodus: er geht sehr schnell und zieht auch so stark bis er an den Boden kratzt oder Männchen macht um weg zu kommen.

Lg

Er ist 9 Monate alt und lebt seit 3 Monaten bei mir.

Ja er lässt sich problemlos anfassen.

In der Wohnung kommt er zur Ruhe, aber er ist auch sehr schreckhaft wenn mal was runterfällt etc.

Im Wald zB ist er auch das blühende Leben: klappt alles ohne Probleme und auch ohne Leine und er wedelt draußen endlich mal mit seiner Rute und rennt freudig umher und lässt sich auch zurück rufen.

Fluchtmodus: er geht sehr schnell und zieht auch so stark bis er an den Boden kratzt oder Männchen macht um weg zu kommen.

Lg

PS Ach sorry, ich hatte mich verlesen.
Wie ich mich verhalte wenn er in den Fluchtmodus wechselt:

Ich versuche dann immer ihn etwas zu bändigen.
Ich nehme die Leine etwas kürzer, gehe etwas langsamer oder bleibe mal für 2-3 Sekunden stehen.
Meistens bringt das dann auch was, vorallem wenn mein Freund (der Alpha-Mann in unserem Rudel😅) das macht.

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen 🙏

Hallo Mel,

danke für Deine Rückmeldung.

Dein Hund befindet sich aktuell auch in der Pubertät, was dafür sorgen kann, dass generell auf Reize sensibler reagiert, da in seinem Körper (und vor allem im Gehirn) momentan totales Hormonchaos herrscht.
Daher ist er in manchen Situationen auch gar nicht in der Lage, anders zu reagieren.

Wichtig ist, dass Du seine Angst auf jeden Fall ernst nimmst und ihm signalisierst, dass Du für ihn da bist.
Wenn ihr unterwegs seid und Du siehst, dass ein Fahrrad kommt, könntest Du mit ihm zum Beispiel etwas auf Distanz gehen und ihm Futter auf den Boden streuen, dass er suchen kann. Also versuchen, das Fahrrad für ihn positiv zu verknüpfen.
Du kannst Dich auch mit Deinem Hund in die Nähe eines Spielplatzes setzen und Dich dort mit ihm beschäftigen (Spielen, Futtersuche, was ihm eben gefällt). Wähle die Distanz so, dass Dein Hund die Kinder zwar wahrnimmt, aber noch nicht flüchten möchte.
Wenn das klappt, kannst Du die Distanz schrittweise verringern.
Auch da geht es darum, dass Dein Hund lernt, dass von Kindern keine Gefahr ausgeht.

Solche Trainingseinheiten müssen auch nicht lange sein. 5-10 Minuten täglich reichen.

Du kannst Zuhause auch mal ein Video laufen lassen, in dem Kinder schreien. Erst leise, dann immer lauter. Gebe Deinem Hund währenddessen eine Schleckmatte oder einen gefüllten Kong. So kann er sich an das Geräusch gewöhnen.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com

Vielen Dank Frau Becker.

Sowas bzw ähnliche Dinge hatte ich alles schon probiert.

Er ist draußen nicht ansprechbar, egal ob seine "Gefahren" in der Nähe sind oder nicht.
Er reagiert draußen nicht auf seinen Namen und er nimmt auch keinerlei Leckerlies an, auch nicht seine Lieblings-Leberwurst

Und wenn Zuhause solche Geräusche laufen würde er auch keinerlei Essen annehmen.

Was soll ich da tun?

Liebe Grüße

Danke für die Rückmeldung,

dass er draußen kein Futter annimmt und generell nicht ansprechbar ist, ist natürlich eine andere Nummer. Wurde er denn mal einem Tierarzt oder einer Tierärztin vorgestellt? Also ist gesundheitlich bei ihm alles in Ordnung?
Gerne dann auch mal abklären, ob es sinnvoll wäre, den Hund mit bestimmten Mitteln zu unterstützen. Entweder pflanzlich (da würde sich z.B. Hopfen eignen) oder mit Medikamenten.
Denn nachhaltiges Training kann nur erfolgen, wenn Dein Hund das Gelernte überhaupt umsetzen und verarbeiten kann … was bei dauerhafter Angst und anhaltendem Stress nicht möglich ist.

Drinnen sollten die Geräusche auch erstmal ganz leise laufen, am besten dann auch mit einer Schleckmatte arbeiten, da Lecken für Hunde beruhigend ist.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com

Ja gesundheitlich ist bei ihm alles in Ordnung.

Hopfen okay, danke.
Aber ob das was bringen wird?

CBD Tropfen für Hunde haben bei ihm auch nichts bewirkt.

Liebe Grüße

Hallo,

CBD ist bei Hunden auch noch relativ unerforscht.
Außerdem braucht es (so wie Hopfen auch) mindestens zwei Wochen, bis ein Effekt eintritt. Aber auch da am besten nochmal Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, wenn Du Dir noch Hilfe von Verhaltensberater*innen oder Hundetrainer*innen vor Ort suchst, da diese dann auch die Körpersprache Deines Hundes sehen und die Situation allgemein besser einschätzen können.

Liebe Grüße
Stephanie Becker
Die Hexe und der Hund
www.hexeundhund.com