Hallo Stefanie, danke für Ihre eMail. Oh ja, Hunde aus dem Ausland haben oftmals viele Dinge, die für uns alltäglich sind, nicht kennengelernt oder mit etwas Negativem verknüpft. Ihr Hund ist ja erst 5 Monate und ich denke, vieles wird die Zeit bringen. Mit 5 Monaten sind noch nicht alle Hunde stubenrein. Loben Sie ihn draußen, wenn er sein kleines Geschäft macht und wenn Sie es nicht genau mitkriegen ignorieren Sie es, wenn er in die Wohnung gemacht hat. Sie sollten ihn beobachten, wenn Sie vom Spaziergang zurückkommen und wenn er sich hinhocken will, nehmen Sie ihn und bringen ihn schnell an die Stelle, wo er machen kann. Macht er dort, kräftig loben. Ansonsten sollten Sie ihm einen strukturierten und geregelten Tagesablauf geben, damit er sich daran orientieren kann und für ihn vorhersehbar ist, was über Tag passiert. Manche Hunde brauchen es streng nach Uhrzeit, manchen reicht der Ablauf allein aus. Desweiteren würde ich mit ihm erst immer die gleichen Strecken draußen gehen, damit er nicht überfordert ist. Wenn Sie ausmachen können wovor er eigentlich Angst hat, sollten Sie zusammen mit ihm die Dinge erkunden und es sollte mit dem Angstauslöser zeitgleich etwas für den Hund positives passieren. Beispiel: er sieht draußen einen Müllwagen, zeitgleich darf er an der Leberwursttube lecken bis der Wagen außer Sicht ist. Nimmt der Hund draußen kein Futter, kann evtl. festhalten und streicheln helfen oder Sie fangen ein Spiel an. Falls Sie sich unsicher sind, sollten Sie die Hilfe einer Fachfrau/-mann in Anspruch nehmen, der sich Ihren Hund vor Ort mal anschaut. Geben Sie nicht auf, die Eingewöhnungsphase kann mehrere Monate dauern.
Viel Erfolg und viele Grüße aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de