Hallo Carina
vielen Dank für deine Frage. Kommen wir zuerst zu dem Thema an der Tür kratzen, wenn der Nachrichtenton ertönt. Zuerst sollte als Managementmaßnahme darauf geachtet werden, dass das unerwünschte Verhalten gar nicht erst auftreten kann.
Das heißt, dass entweder der Besuch darauf hingewiesen wird, das Handy auf vibrieren zu setzen oder das Lea keine Möglichkeit hat an die Tür zu kommen wenn der Ton erklingt. Notfalls muss sie an die Leine.
Nun kommen wir zum Trainingsansatz. Ein Hund kann nicht nichts machen. Das heißt wir brauchen ein Alternativverhalten was sie statt des Kratzens machen kann. Möglichkeiten wären ein Signal welches Lea gerne ausführt wie z.B. "Sitz". Oder sie legt sich dann ins Körbchen oder sucht sich ein Spielzeug oder oder. Eben etwas was sie gerne macht.
Und dieses Verhalten können wir dann belohnen.
Das heißt für dich nun: Lea kommt an die Leine. Dann löst du den Nachrichtenton aus und gibt's ihr dann SOFORT danach das Signal "Sitz" als Beispiel. Wenn sie sich setzt wird sie verbal und einem guten Leckerli gelobt. Dann die Übung auflösen indem du z.b. den Raum wechselst, ihr ein paar Leckerli streust oder sie was anderes machen lässt.
Und dann beginnst du von vorne. Es sollten nicht mehr als 3-5 Durchgänge und nicht öfter als 3-5 Trainingseinheiten sein.
Wenn dann später der Nachrichtenton ertönt und Lea von alleine das Verhalten zeigt, wird sie natürlich gelobt. Die Leckerli können dann nach und nach ausgeschlichen werden und nur noch ab und zu gegeben werden.
Bei dem Thema eingewöhnen in der Wohnung ist es hilfreich, Rituale bei zu behalten. Zur gleichen Zeit wie sonst füttern, spazieren gehen, beschäftigen, ruhen lassen usw. Und ihr Anfang direkt eine Ecke einrichten wo sie sich zurück ziehen kann wenn es ihr zu viel wird.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Trainieren. Sollten weitere Fragen aufkommen, einfach melden.
Schönen Gruß
Nadine Franz
Hundetraining mit Kopf