Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
Angelika W. schrieb am 01.12.2011
Wenn er die Möglichkeit hat, flieht er. Ich habe ihn seit 2 Monaten. Anfangs versteckte er sich nur unter dem Tisch. Ich konnte mich ihm nur im weiten Bogen und beschwichtigend gähnend nähern. Nach einigen Tagen fasste er Vertrauen zu mir und läuft mir seitdem auf Schritt und Tritt hinterher. Im gewohnten Umfeld (also Haus und Garten) bewegt er sich mittlerweile gelassen und ist sehr verspielt. Er geht auch gerne spazieren, wo es natürlich nicht ausbleibt, das wir Spaziergänger oder Fahrradfahrern begegnen. Sofern es nur ein oder zwei Personen sind, läuft er mittlerweilen relativ gelassen weiter. Wenn er allerdings in eine Situation kommt, wo mehrere Personen um ihn herum stehen oder aus allen Richtungen auf ihn zu kommen, will er panisch fliehen, so dass ich ihn nicht frei laufen lassen kann. Kann er nicht aus (Rückhaltung durch Leine) erstarrt er wie zu einer Salzsäule oder knurrt. Besonders stark ist dieses Verhalten ausgeprägt, wenn es sich um Männer handelt. Wie kann ich ihm diese Unsicherheit nehmen ohne ihn zu überfordern? Anfänglich litt der Hund auch unter extremer Verlassungsangst. Die konnte ich ihm mittlerweile nehmen. Geblieben ist aber sein Tick so eng neben mir zu laufen (auch beim spazierengehen) dass er mit jedem Schritt meine Füße touchiert. Ich bin mir unsicher, ob das noch von diesen Verlassungsängsten herrührt oder ob das ein erstes Pöbeln im Flegelalter darstellt. Jedenfalls würde ich es ihm gerne abgewöhnen, da es sonst irgendwann vorprogrammiert wäre, dass ich ihn versehentlich trete. Nur weiß ich nicht, wie ich das machen soll. Es ist übrigens mein 3. Hund. Die anderen beiden waren nervenstarke, souveräne Tiere, niemals aggressiv oder ängstlich.