Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
Karin schrieb am 02.02.2020
Meine Hündin hat panische Angst vor jegliche Art von Knallgeräuschen: Feuerwerk, Schüsse, laute Life Musik (z. B. Schützenumzüge mit entsprechender Musikbegleitung).
Sie kommt aus dem spanischen Tierschutz und wurde vermutlich in frühester Jugend für die Jagd (Hetzjagd zu Pferd) ausgebildet.
Mit ca. 1 ½ Jahren kam sie zu mir. Nun sind wir 4 Jahre zusammen. Sie hat sich sehr gut entwickelt und ist dank Training (Hundeverein/Hundeschule) zu einem „gesellschaftsfähigen“ lebensfrohen Hund geworden.
Wäre da nicht die Sache mit der Angst vor den oben beschriebenen Geräuschen und die damit verbundene Flucht nach vorne.
Diese Angst hat sich seit Silvester 2018/19 noch verstärkt: am frühen Silvesterabend brachte ich sie noch einmal zum Pinkeln nach draußen (Wiese vor der Haustür von Freunden), als kurz vor uns Böller hingeworfen wurden. Meine Hündin erschrak sich so sehr, dass mit einem Ruck nach vorne ging, ich hinfiel und sie samt Leine Richtung Haustüreingang lief. Den ganzen Abend war sie nicht mehr zu beruhigen.
Mitte Januar 2019 war ich mit ihr abends im Rheinpark Düsseldorf unterwegs. Sie war nicht angeleint. Plötzlich zündeten ca. 50 m hinter mir 2 Böller. Sie erstarrte. Ich rief sie zu mir und sie machte sich auf dem Weg zu mir. Im gleichen Moment zündeten weitere Böller und meine Hündin rannte in Panik von mir davon. Trotz Rufens kam sie nicht mehr zurück.
Die folgende Zeit war furchtbar: ich suchte mit der Taschenlampe sämtliche Sträucher ab. Nichts. Mir schwante, dass sie auf den Weg nach Hause war: über 3 verkehrsreiche Straßenkreuzungen! Ich war total verzweifelt. Irgendwann riefen mich Nachbarn an: meine Hündin war zu Hause! Passanten hatten sie an der Haustür kratzen gesehen und im Haus geklingelt. Ende gut, alles gut!?
Seitdem hat meine Hündin noch größere Angst vor Knallgeräuschen (inzwischen auch vor Auspuffgeräuschen etc.). Was mich sehr beunruhigt ist, dass sie sich offensichtlich nicht mehr bei mir sicher fühlt und in solchen Situationen ein ausgeprägtes Fluchtverhalten zeigt: sie will auf dem schnellsten Weg nach Hause. Ist sie angeleint, zieht sie und hängt ihr ganzes Gewicht von 14 kg in die Leine (was auf einmal ganz schön viel ist).
Ist sie nicht angeleint, bekomme ich sie zumindest durch das Stop-Komando zum Stehen/Bleiben und kann sie anleinen. Dann zieht sie aber auch nach Hause zurück. Ihre Körperhaltung ist dabei total angespannt: eingeklemmte Rute, nach hinten gelegte Ohren, riesengroße Augen und Dauerhecheln.
Meine Frage: wie kann ich es erreichen, dass sie die Panik verliert und noch wichtiger, dass sie sich beruhigt und bei mir bleibt. Ich versuche momentan, sie aus der Situation herauszunehmen, indem ich Aufgaben gebe und möglichst ruhig und stressfrei verhalte. Bis jetzt ohne viel Erfolg. Sie macht zwar die eine oder andere Aufgabe, aber die Angst bleibt und sie will einfach nur auf dem schnellsten Weg nach Hause!
Wer kann helfen und mir einen Rat geben? War das Fluchtverhalten vermutlich schon immer bei ihr ausgeprägt und hat sich durch die geschilderten Ereignisse noch mehr gefestigt? Ist sie eventuell mit ihren 5 Jahren schon „zu alt“, um dieses Verhalten positiv zu verändern?
Ich möchte das nicht glauben.
Hinweis: letztes Silvester habe ich ganz bewusst eine Vermeidungsstrategie angewandt: wir haben den Jahreswechsel böllerfrei in Frankreich verbracht. Absolut stressfrei und entspannend! Das werde ich auch 2020/21 machen.
Nur bleibt die Angst vor den Knallgeräuschen ja leider bestehen.
Sie kommt aus dem spanischen Tierschutz und wurde vermutlich in frühester Jugend für die Jagd (Hetzjagd zu Pferd) ausgebildet.
Mit ca. 1 ½ Jahren kam sie zu mir. Nun sind wir 4 Jahre zusammen. Sie hat sich sehr gut entwickelt und ist dank Training (Hundeverein/Hundeschule) zu einem „gesellschaftsfähigen“ lebensfrohen Hund geworden.
Wäre da nicht die Sache mit der Angst vor den oben beschriebenen Geräuschen und die damit verbundene Flucht nach vorne.
Diese Angst hat sich seit Silvester 2018/19 noch verstärkt: am frühen Silvesterabend brachte ich sie noch einmal zum Pinkeln nach draußen (Wiese vor der Haustür von Freunden), als kurz vor uns Böller hingeworfen wurden. Meine Hündin erschrak sich so sehr, dass mit einem Ruck nach vorne ging, ich hinfiel und sie samt Leine Richtung Haustüreingang lief. Den ganzen Abend war sie nicht mehr zu beruhigen.
Mitte Januar 2019 war ich mit ihr abends im Rheinpark Düsseldorf unterwegs. Sie war nicht angeleint. Plötzlich zündeten ca. 50 m hinter mir 2 Böller. Sie erstarrte. Ich rief sie zu mir und sie machte sich auf dem Weg zu mir. Im gleichen Moment zündeten weitere Böller und meine Hündin rannte in Panik von mir davon. Trotz Rufens kam sie nicht mehr zurück.
Die folgende Zeit war furchtbar: ich suchte mit der Taschenlampe sämtliche Sträucher ab. Nichts. Mir schwante, dass sie auf den Weg nach Hause war: über 3 verkehrsreiche Straßenkreuzungen! Ich war total verzweifelt. Irgendwann riefen mich Nachbarn an: meine Hündin war zu Hause! Passanten hatten sie an der Haustür kratzen gesehen und im Haus geklingelt. Ende gut, alles gut!?
Seitdem hat meine Hündin noch größere Angst vor Knallgeräuschen (inzwischen auch vor Auspuffgeräuschen etc.). Was mich sehr beunruhigt ist, dass sie sich offensichtlich nicht mehr bei mir sicher fühlt und in solchen Situationen ein ausgeprägtes Fluchtverhalten zeigt: sie will auf dem schnellsten Weg nach Hause. Ist sie angeleint, zieht sie und hängt ihr ganzes Gewicht von 14 kg in die Leine (was auf einmal ganz schön viel ist).
Ist sie nicht angeleint, bekomme ich sie zumindest durch das Stop-Komando zum Stehen/Bleiben und kann sie anleinen. Dann zieht sie aber auch nach Hause zurück. Ihre Körperhaltung ist dabei total angespannt: eingeklemmte Rute, nach hinten gelegte Ohren, riesengroße Augen und Dauerhecheln.
Meine Frage: wie kann ich es erreichen, dass sie die Panik verliert und noch wichtiger, dass sie sich beruhigt und bei mir bleibt. Ich versuche momentan, sie aus der Situation herauszunehmen, indem ich Aufgaben gebe und möglichst ruhig und stressfrei verhalte. Bis jetzt ohne viel Erfolg. Sie macht zwar die eine oder andere Aufgabe, aber die Angst bleibt und sie will einfach nur auf dem schnellsten Weg nach Hause!
Wer kann helfen und mir einen Rat geben? War das Fluchtverhalten vermutlich schon immer bei ihr ausgeprägt und hat sich durch die geschilderten Ereignisse noch mehr gefestigt? Ist sie eventuell mit ihren 5 Jahren schon „zu alt“, um dieses Verhalten positiv zu verändern?
Ich möchte das nicht glauben.
Hinweis: letztes Silvester habe ich ganz bewusst eine Vermeidungsstrategie angewandt: wir haben den Jahreswechsel böllerfrei in Frankreich verbracht. Absolut stressfrei und entspannend! Das werde ich auch 2020/21 machen.
Nur bleibt die Angst vor den Knallgeräuschen ja leider bestehen.