Panikatacken in meinem Hund

Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
anna schrieb am 30.06.2014
Wir haben Lola vor 7 Jahren aus einem Tieheim angenommen. Es hat lange gedauert bis wir die Angst aus ihre heraus bekamen. Sie war damals 6 Jahre alt und ist nun 14+.
Sie hatte nun vor einigen Wochen schwere Leberschäden aber nach etwa 5-6 Wochen ist sie nun wieder OK.
Seit etwa 4 Wochen hat sie nun sehr starke Panikatacken, zitter oft Stundenlang, will sich irgendwo verkriechen, meist aber bei mir. Sie zitter total und kann weder auf beruhigendes
Zureden, ruhig sein, streicheln eingehen. Ich bin sehr verzweifelt denn ich weiß dass sie sehr leided. Wenn ich sie abdens nocheinmal in den Garten lasse kommt sie nicht wieder rein bis es dunkel wird und ist oft tropfnass von regen und schmutz.
Bitte kann mir jemand helfen, ich weiß keinen ausweg mehr.
5 Antworten
Andrea Winter | Hundetrainer/in
schrieb am 30.06.2014
Hallo, das ist aus der Ferne wirklich sehr schwierig zu beantworten, zumal es auch ein sehr alter Hund ist und es auch damit zusammenhängen kann. Zunächst einmal ist es jedoch gut, dass Ihr hund bei Ihnen Schutz sucht. Seien Sie für den Hund da und lassen Sie Körpernähe zu. Nicht weiter zureden oder streicheln, aber halten. Ansonsten schauen Sie doch mal in Ihrer Umgebung, ob Sie dort einen Verhaltentherapeuten finden (fragen Sie auch mal bei Ihrem Tierarzt nach). Das ist etwas, was so aus der Ferne nicht wirklich beantwortet werden kann. Sorry.
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ulrike.stiefl
schrieb am 08.07.2014
Hallo, auch ich hatte einen total ängstlichen Hund, der Panikattacken hatte. Er kommt aus einer Tötungsstation aus Mallorca. Ich hatte nach verschiedensten Versuchen mit Bachblüten und sonstigen Globuli großen Erfolg mit " Zylkene". Das ist ein homöopathisches Mittel und die Wiirkung zeigte sich bereits nach etwa einer Woche. Heute, nach 1 1/2 Jahren ist mein Hund ein fröhliches Kerlchen, der vor Menschen, Gegenständen und auch Geräuschen nur noch ab und zu Angst zeigt und sich auch sehr schnell wieder beruhigt.
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Andrea Winter | Hundetrainer/in
schrieb am 08.07.2014
Das kann wirklich durchaus helfen. Achten Sie aber bitte darauf, Ihrem Hund keine Beruhigungsmittel im herkömmlichen Sinne zu geben. Diese machen den Hund oftmals müde und weitestgehend bewegungsunfähig. Dabei sind die Hunde aber kopfmäßig wach und haben dann nicht einmal die Möglichkeit, ihre Angst durch Bewegung auszugleichen.
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ulrike.stiefl
schrieb am 08.07.2014
Hallo Andrea,
Zylkene ist eigentlich kein "Beruhigungsmittel im herkommlichen Sinn. Es ist mehr oder weniger ein Nahrungsergänzungsmittel (Anteil Pulver 76,9%: Kasein (Trypsin-hydrolysiertes Rinder Kasein), Maltodextrin, Magnesiumstearat,
plus Anteil Kapsel 23,1%: Gelatine aus Rinderhaut
ANALYTISCHE BESTANDTEILE
Rohprotein 75%Rohasche 10,5%, Feuchtigkeit.8%, Rohfett 2%,

Also nichts "gefährliches" das müde machen könnte. Außerdem habe ich natürlich mit meiner Tierärztin gesprochen und die fand es unbedenklich und einen Versuch wert.... der ja auch ganz gut gefruchtet hat.
ich hätte Zylkene auch nie als reines Medikament empfohlen, ohne Absprache des Tierarztes, aber ich weiß wie sehr man als Frauchen mit so einer ängstlichen Fellnase mitleidet.
LG. Ulrike


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Andrea Winter | Hundetrainer/in
schrieb am 08.07.2014
Hallo Ulrike, das weiß ich und das meinte ich mit "das kann durchaus helfen". Oftmals wird aber von Tierärzten richtiges Beruhigungsmittel gegeben, das eben die o.g. "Nebenerscheinungen" hat. Problematischerweise kann es sich bei einem Hund, der 14+ ist auch um eine Demenz und den damit einhergehenden Problemen handelt, daher meine erste Antwort, das ist auch der Ferne immer sehr schwierig zu beantworten :-)
Gruß
Andrea
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