Hallo,
mit 1,5 Jahren ist Ihre Hündin in der Pubertät. Da treten gern mal sogenannte "spooky phases" auf - also die Hunde gruseln sich plötzlich (und ohne Grund) vor Dingen, die sie eigentlich schon kennen.
Durch die Kastration kann dies noch verstärkt worden sein. Sexualhormone geben Sicherheit. Fehlen diese, kann der Hund unsicherer regaieren.
Nichtsdestotrotz sollten Sie an der Thematik arbeiten, um Ihrer Hündin den Stress zu nehmen. Dazu sollten Sie in einer gestellten Trainingssituation üben. Gehen Sie an einen Ort, wo Sie relativ sicher sein können, dass dort LKW's auftauchen werden. Jetzt verbleiben Sie mit Ihrer Hündin allerdings in einem Abstand zu den LKW's, in der sie diese wahrnimmt, aber noch kein Angstverhalten zeigt. In dem Moment, in dem Ihre Hündin zum LKW schaut (dieser sollte NICHT auf Sie zukommen), belohnen Sie Ihre Hündin (bei den meisten funktioniert dies am besten mit Futter) und gehen gleichzeitig ein paar Meter von den LKW's weg (Distanz als zusätzliche Belohnung). Beim nächsten LKW gehen Sie wieder einen Schritt drauf zu, belohnen und pendeln sich so Schritt für Schritt näher an die Straße heran.
Das Ziel ist, dass die negativen Emotionen beim Anblick eines LKW's nach und nach verändert werden.
Da hier aber die Körpersprache und das Timing von entscheidender Bedeutung sind, empfehle ich Ihnen die Unterstützung eines/einer Trainer:in vor Ort.
Qualifizierte (!) Hundetrainer:innen in Ihrer Nähe finden Sie unter https://www.trainieren-statt-dominieren.de/trainer-umkreissuche .
Einige Kolleg:innen dürfen in der aktuellen Lage Einzeltraining anbieten.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg :)
Viele Grüße
Marina von den Ostseepfoten
www.ostseepfoten.com