Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
Nicole S. schrieb am 14.10.2016
Guten Morgen,
Seit drei Wochen lebt unser Mattes (4 Jahre alter Basset Fauve de Bretagne) bei uns. Er wurde uns von einer Hilfsorganisation vermittelt, kommt ursprünglich aus Spanien (als Jagdhund gehalten) und schon als sehr ängstlich und "gebrochen"
angekündigt. Einige Narben zeugen von einer nicht so schönen Vergangenheit.
Die Angst war in den ersten beiden Tagen wirklich sehr groß, wobei er dann innerhalb des Hauses ziemlich schnell auftaute und sein Herz öffnete.
Wie gesagt ist Mattes im Haus schon ziemlich entspannt und sicher - sobald wir ihn aber anleinen und das Haus verlassen wollen, wird er buchstäblich zum Esel, legt sich hin und geht keinen Meter in Richtung Haustüre. Auch Leckerchen helfen hier nicht weiter.
Über die Hilfsorganisation haben wir Kontakt zu einer Hundetrainerin aufgenommen, die mir den Tipp gegeben hat, ihn mit Leckerchen in den Flur und vor die Haustüre zu locken und mich über den Tag verteilt länger vor der Haustüre aufzuhalten; funktioniert auch - aber sobald er sein Geschirr anhat und es zum Spazieren gehen soll, verweigert er sich.
Wir müssen ihn jedesmal raustragen (was bei 21 kg nicht soooo leicht ist) und ihn davon überzeugen, mitzukommen.
Beim Spaziergang in gewohnter Umgebung ist er schon ziemlich entspannt, aber Stimmen aus der Ferne, entgegenkommende Menschen und Hunde, Fahrräder und Jogger bringen ihn derart aus der Fassung, dass er schon fast aus dem Panikgeschirr entkommen konnte. Mal ist es zwar besser, aber Rückschläge haben wir auch schon erlebt.
Inzwischen fahren wir zumindest abends in ein abgelegenes Feld, damit er ihn Ruhe Gassi gehen kann. Aber auch die Schwelle ins Auto ist für ihn ein unüberwindbares Hindernis. Er steht stocksteif davor und lässt sich nicht mehr bewegen. Im Feld selber wird er immer sicherer - vorausgesetzt, die o. a. Faktoren bleiben aus.
Ich denke, er braucht Zeit, bin mir aber nicht sicher, ob wir uns richtig verhalten, wenn wir ihn z. B. zur Türe raustragen bzw. ins Auto heben. Allerdings möchte ich auch nicht an ihm zerren und ihn gewaltsam rausbringen. Das Problem werden vor der Haustüre wahrscheinlich auch die Geräusche sein (Autos und Kinder sind zu hören, ab uns zu ein Flugzeug), aber wie kann ich ihm zeigen, dass er sich keine Sorgen machen muss und ihn dazu bewegen, selbständig zur Tür rauszugehen und dann noch ins Auto einzusteigen?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.
N. Schmitz
Seit drei Wochen lebt unser Mattes (4 Jahre alter Basset Fauve de Bretagne) bei uns. Er wurde uns von einer Hilfsorganisation vermittelt, kommt ursprünglich aus Spanien (als Jagdhund gehalten) und schon als sehr ängstlich und "gebrochen"
angekündigt. Einige Narben zeugen von einer nicht so schönen Vergangenheit.
Die Angst war in den ersten beiden Tagen wirklich sehr groß, wobei er dann innerhalb des Hauses ziemlich schnell auftaute und sein Herz öffnete.
Wie gesagt ist Mattes im Haus schon ziemlich entspannt und sicher - sobald wir ihn aber anleinen und das Haus verlassen wollen, wird er buchstäblich zum Esel, legt sich hin und geht keinen Meter in Richtung Haustüre. Auch Leckerchen helfen hier nicht weiter.
Über die Hilfsorganisation haben wir Kontakt zu einer Hundetrainerin aufgenommen, die mir den Tipp gegeben hat, ihn mit Leckerchen in den Flur und vor die Haustüre zu locken und mich über den Tag verteilt länger vor der Haustüre aufzuhalten; funktioniert auch - aber sobald er sein Geschirr anhat und es zum Spazieren gehen soll, verweigert er sich.
Wir müssen ihn jedesmal raustragen (was bei 21 kg nicht soooo leicht ist) und ihn davon überzeugen, mitzukommen.
Beim Spaziergang in gewohnter Umgebung ist er schon ziemlich entspannt, aber Stimmen aus der Ferne, entgegenkommende Menschen und Hunde, Fahrräder und Jogger bringen ihn derart aus der Fassung, dass er schon fast aus dem Panikgeschirr entkommen konnte. Mal ist es zwar besser, aber Rückschläge haben wir auch schon erlebt.
Inzwischen fahren wir zumindest abends in ein abgelegenes Feld, damit er ihn Ruhe Gassi gehen kann. Aber auch die Schwelle ins Auto ist für ihn ein unüberwindbares Hindernis. Er steht stocksteif davor und lässt sich nicht mehr bewegen. Im Feld selber wird er immer sicherer - vorausgesetzt, die o. a. Faktoren bleiben aus.
Ich denke, er braucht Zeit, bin mir aber nicht sicher, ob wir uns richtig verhalten, wenn wir ihn z. B. zur Türe raustragen bzw. ins Auto heben. Allerdings möchte ich auch nicht an ihm zerren und ihn gewaltsam rausbringen. Das Problem werden vor der Haustüre wahrscheinlich auch die Geräusche sein (Autos und Kinder sind zu hören, ab uns zu ein Flugzeug), aber wie kann ich ihm zeigen, dass er sich keine Sorgen machen muss und ihn dazu bewegen, selbständig zur Tür rauszugehen und dann noch ins Auto einzusteigen?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.
N. Schmitz