5 Monate alter Welpe hat vor Autofahren und Menschen Angst

Hallo Bruni,
auch wenn die Labradorhündin sehr souverän ist, sollten Sie, als "Rudelführer" der Kleinen die Angst nehmen, sie führen und beschützen. Wenn Sie es mit Leckerchen versuchen, gehen Sie auf die Angst ein, sagen der Kleinen: Das machst du gut.
Arbeiten Sie vor allem daran, die Hündin zu führen d. h., Sie gehen vor. Deswegen hier mein Tipp: NIE der Hündin folgen, wenn sie zieht, auch nicht, wenn sie wo schnuppern, sich lösen oder zu Bekannten will. Wenn sie einmal Erfolg hatte, müssen Sie wieder von vorne mit dem Training anfangen. Bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist (das braucht etwas Geduld) oder, wenn Ihre Hündin richtig feste zieht, drehen Sie um und gehen zurück.
Am besten reagieren Sie schon, wenn sie versucht, Sie zu überholen. SOFORT umdrehen und zurückgehen und zwar jedesmal.
Meistens kann ein Hund sich auch nicht konzentrieren. Man kommt aus der Haustür und schon soll der Hund, ohne sich ausgepowert oder gelöst zu haben, locker an der Leine gehen. Die Leinenführigkeit sollte immer nur zwischendurch geübt werden, zuerst darf der Hund laufen und schnuppern, dann wieder 10 Minuten üben u.s.w.. Erst, wenn das immer besser funktioniert, wird es irgendwann gefestigt sein und der Hund läuft immer und überall an lockerer Leine. Üben, egal was, sollte man nie im Ernstfall sondern immer entspannt und gezielt.
Wenn die Kleine Angst vor etwas hat, bleiben Sie stehen und lassen sie das angsteinflößende Objekt in Ruhe betrachten. Reden Sie nicht, versuchen Sie auch nicht, sie zu beruhigen. Strahlen Sie Ruhe aus und ZEIGEN Sie ihr dadurch, dass sie keine Angst muss.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de