Hallo, sie können versuchen Männer positiv "aufzubauen". Dies bedeutet, daß sie z.B. jedesmal wenn sie auf der Straße einem Mann begegnen ihrer Hündin etwas leckeres zu fressen geben. Achten sie dabei auf genügend Abstand zu der Person. Ihre Hündin soll sich sicher fühlen. Sie können sich auch in einen Park setzen etc. Wenn sie merken, die Hündin wird entspannter und "fordert" beim Anblick von Männern ihre Belohnung ein, bitten sie einen Bekannten sie auf dem Spaziergang zu begleiten. Er sollte die Hündin nicht beachten. Nicht ansprechen, nicht ansehen. Nimmt sie von sich aus Kontakt auf, kann er ihr ein Leckerchen geben. Auch dabei nicht ansprechen, berühren oder ansehen. Ihre Hündin soll selber entscheiden, wann und wieviel Kontakt sie möchte. Wenn sie die Möglichkeit haben, wechseln sie öfter ihre Begleitung. Merken sie, daß die Hündin locker ist und offen, können sie versuchen, daß die Begleitung ihre Hündin beim Füttren anspricht, ansieht und vorsichtig berührt. Schauen sie , was die Hündin zuläßt.
Sie soll und kann lernen, daß Männer nichts "Schlimmes" sind auch wenn sie bisher wenig Vertrauen zu ihnen hat.
Geben sie ihr etwas Zeit. Begegnungssituationen kann man auch auf einem Hundeplatz gut trainieren, weil man sie kontrolliert arrangieren kann und ihnen so das Rüstzeug für den Alltag mitgeben kann.
Beim Thema Leine können sie ähnlich verfahren. Überlegen sie sich, wie sie die Leine positiv aufbauen können. Z.B. leinen sie die Hündin an, bevor sie ihr das Fressen hinstellen, ein Spiel machen, mit ihr kuscheln etc. So verknüpft sie die Leine mit tollen Erlebnissen und auch der Spaziergang wird dann etwas tolles.
Kommen sie alleine nicht weiter oder brauchen Unterstützung finden sie Adressen für Hundetrainer z.B. auf den Seiten des BHV unter www.hundeschulen.de
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifiziierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV