Hund geht nach vorne bellt und jault sich nähernde Personen& Hunde an

Angst ❯ Vor Menschen
Kikki schrieb am 19.06.2015
Guten Tag
mein (schon 3'ter) Hund ist 14.Monate jung und fing mit ca. 9 Monaten an, sich plötzlich bei manchen Menschen und auch manchen Hunden die uns entgegen kommen, auf die Hinterpfoten zu stellen und zu bellen und jaulen manchmal auch kurz zu knurren. Es hört sich ängstlich an, auf die Art;,, komm mir nicht zu nahe...und...ich fürchte mich vor dir..,, Woher das kommt weiss ich gar nicht, plötzlich machte er es.Er lief auf eine Person zu, blieb ein paar Meter vor ihr stehen und bellte und jaulte und knurrte! Plötzlich bekam er auch '' Angst'' vor noch grösseren Hunden als er selbst, ich sehe das an der Haltung aber er läuft, bewegt sich auch nicht zu schnell aus dieser Situation heraus und ein paar Mal ist es auch zu beinahe Auseinandersetzung gekommen. Er wirkt dann auf mich ängstlich, wehrt sich aber auch.Er ist noch unheimlich verspielt mag im Grunde alle Hunde,Kinder vor allem ältere Menschen unsere Katzen usw... zeigt ängstlichen Respekt vor noch grösseren Hunden . Er ist nicht aggressiv im Gegenteil. Mir fällt nur eine Ereigniss ein, er war 4. monate jung. Ein grosser Hütehund (mir fällt gerade der Name nicht ein) hat sich meinen Hund gepackt und wollte mit ihm wegrennen, dieser konnte sich befreien und schreiend an der Strasse entlang in einen Dönerladen unter einen Tisch flüchten. Kann es damit zusammenhängen? Oder bekommt er einen Beschützerinstinkt? Für mich ist das noch kein sehr grosses Problem jedoch denke ich, kann es zu einem werden. Ich versuche ihm Sicherheit zu geben-auszustrahlen. Ein wenig graut es mir vor seiner Pubertät. Ich weiss nun nicht, wie ich reagieren soll wenn solch eine Situation wieder auftritt. Nicht jeden Menschen bellt er an und auch nicht jeden Hund aber manche. Erst hat er einen Menschen auf Abstand gehalten danach erst manche Hunde.Ich weiss nicht wie ich ihm das abgewöhnen kann.
Vielen Dank für Ihre Antwort und ich hoffe ich habe mein Anliegen halbwegs verständlich rübergebracht.
K.Hoffmann
1 Antwort
Hallo, so wie sie es schildern weiß ihr Hund nicht so genau, wie er diese Situationen meistern soll. Seien sie souverän und gestalten sie diese Begegnungen aktiv.
Bieten sie ihm ein Alternativverhalten an. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Sie können ihn z.B. ins Platz bringen und ihn dort mit Leckerchen belohnen (bekommt er nur wenn er leise ist). Sie können ihm auch ein Spielzeug anbieten, welches er bekommt, wenn die "brenzlige" Situation vorbei ist. Sie können auch ein Aufmerksamkeitssignal auftrainieren (z.B. "Schau - mir in die Augen") und somit seinen Blick auf sie lenken. Dies belohnen sie richtig toll (Spiel, Streicheln, Leckerchen).
Eventuell gibt es in ihrer Nähe die Möglichkeit in einer Hundeschule solche Hund - Hundbegegnungen unter der Anleitung eines erfahrenen Trainers zu üben. Dort können sie unter kontrollierten Bedingungen Sicherheit gewinnen und Strategien entwickeln, die zu ihnen und ihrem Hund passen.
Außerdem hätte er dort die Chance mit ausgewählten Hunden unter Aufsicht des Trainers zu spielen und so Sicherheit im Umgang mit Artgenossen zu gewinnen.

Adressen von Hundeschulen finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.bhv-net.de/

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
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