Hund verbellt Menschen und Hunde, aggressiv gegenüber vielen Hunden

Angst ❯ Vor Menschen
Vetra schrieb am 16.02.2015
Mein Rüde (Jack-Russel, Beagle, Podenco-Mix, 9kg), 2 Jahre alt, kastriert hat das Problem, dass er vor gut einem Jahr angefangen hat junge Hunde zu verprügeln, er flippt völlig aus und hängt mit gefletschten Zähnen auf den jungen Hunden, hört auch nicht auf, wennn die jaulend auf dem Rücken liegen. Richtig beißen tut er nicht, ich dachte bisher er will vermeiden, dass die versuchen ihn zu dominieren. Später hat er dann angefangen, es bei unsicheren großen Hunden auch zu machen. Bei souveränen Tieren oder auch ganz kleinen Hunden ist er nett. Eigentlich ist er sehr verspielt, aber so schreckt er leider alle ab.
Draußen ist er unsicher, verbellt im Dunkeln Menschen, auch im Hellen manchmal wenn sie ihm seltsam vorkommen. Das lässt sich aber alles unterbinden, wenn man die Probleme nur vor ihm erkennt und ihn abruft und bei Fuß gehen lässt. Ich verstehe nicht, warum er der Meinung ist, dass er irgendetwas regeln muss, wir haben ganz klare Verhaltensregeln, er weiß, was er darf und was nicht.

Es war nun deutlich besser, gab keine Zwischenfälle mehr, seit mehreren Wochen, bis gestern ein völlig unterzogenener Staffordshire Terrier wie ein Irrer um uns herum rannte und der Besitzer völlig unfähig war sein Tier einzufangen. Er ist wieder völlig in die Luft gegangen, hat den anderen Hund vertrieben und danach noch alle! anderen Hunde im Auslaufgebiet vermöbelt. Abends war er dann schon auf der normalen Runde derart unsicher, dass er Menschen angeknurrt hat und völlig aufgelöst war als ein Hund herumlief.
Wie kann ich ihm diese Angst nehmen, und diese Unsicherheit? Wieder wie gehabt abrufen und warten, bis er sich entspannt? Ablenken funktioniert in solchen Situationen leider überhaupt nicht.

Vielen Dank schon einmal im Vorraus.
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 16.02.2015
Hallo,
das Abrufen und warten ist schonmal ein richtiger Ansatz. Vielleicht sollten Sie ihn auch noch belohnen, wenn er dann ruhig ist, um das ganze noch zu verstärken.
Warum er so ausflippt, ist aus der Entfernung sehr schlecht zu sagen. Sie schreiben, es gab mehrere Wochen keine Zwischenfälle mehr. Das ist doch ein gutes Zeichen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Bei dem Zwischenfall mit dem Staff wollte Ihr Rüde wahrscheinlich nur regeln, weil der Besitzer mit der Situation nicht klar kam. Danach war er dann aufgedreht und konnt sich schwer wieder beruhigen. Ich kenne das von meiner Hündin (Malinois/Terrier-Mix).
Das beste wäre, wenn Sie eine Hundeschule besuchen. Dort können Sie unter Aufsicht mit anderen Hunden zusammen trainieren und der dortige Trainer oder die Trainerin kann sicher vor Ort eher die Probleme erkennen und Ihnen weiterhelfen.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
War diese Antwort hilfreich?
Vetra | Fragesteller/in
schrieb am 16.02.2015
Leider sind wir umgezogen und haben bisher keine Hundeschule gefunden, in der wir uns wohl gefühlt haben, der Kontakt zur alten Trainerin besteht schon noch, die wohnt nur leider gut 500 km weit weg.
Aber wir suchen weiter.
War diese Antwort hilfreich?
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.02.2015
Die "alte" Trainerin kennt doch wahrscheinlich Ihren Hund. Vielleicht kann sie Ihnen ja noch einige Tipps geben. Ansonsten wünsche ich Ihnen viel Glück, dass Sieien eine geeignete Hundeschule finden.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
War diese Antwort hilfreich?