Angst ❯ Vor Menschen
Chaplin schrieb am 17.08.2013
Guten Tag! :)
Ich hoffe Sie können mir aufgrund Ihrer Erfahrung und Ihrer Hunde-Kenntnisse einen Rat geben!
Wir - meine Mutter und ich (w, fast 18 Jahre alt) - haben einen 6-jährigen, kleinen bis mittelgroßen Mischlingsrüden (Mutter: Pekinese-Yorkshire Terrier; Vater: Labrador- Golden Retriever).
Wir haben ihn, seitdem er ein Welpe ist. Seit seinem 1. Lebensjahr hat er panische Angst vor Männern (bis auf wenige Ausnahmen, zB mein Vater, Opa, Freund und vor allem Männer die viel Ahnung von Hunden haben und einfach anders auf ihn zugehen).
Den Grund für seine Angst kennen wir nicht, es kann höchstens sein, dass er erschreckt wurde als er eine Zeit lang im Auto warten musste.
Nun ist es so, dass sich sein ängstliches Verhalten immer weiter gesteigert hat und er generell ein sehr unsicherer Hund wurde. Zu allem Überfluss wurde er dann vor 2 Jahren auch noch von einem größeren Hund angegriffen und stark am Nacken verletzt.
In einer Hundeschule waren wir früher auch, allerdings wurde er dort von den großen Hunden "platt gemacht" und als die Gruppe dann getrennt wurde, ist er immer über den Zaun zu seinen alten Kumpels gesprungen. Anstatt dass uns die Trainerin geholfen hätte, mussten wir schauen, wie wir klar kommen und wurden mehr oder weniger ignoriert. Daraufhin entschlossen wir uns dazu, diese Hundeschule nicht weiterhin zu besuchen.
Wir sind anfangs sehr falsch mit Chaplins Angst umgegangen, wollten ihn beispielsweise durch Streicheleinheiten "trösten" und "beruhigen" aber ahnten nicht, dass wir ihn dadurch in seiner Furcht bestätigten. Mittlerweile haben wir uns aber Rat geholt und arbeiten viel mit ihm und es zeigt auch Wirkung - er merkt, dass wir die Situationen im Griff haben und er selbst nicht unruhig werden muss. Trotzdem bleibt immer der Rest der Angst da und er kann nicht völlig entspannen, ist beim Spaziergang aufgedreht und unruhig, weiß nicht wirklich wie er auf andere Hunde zugehen soll, etc.
Vor Kurzem hat eine Bekannte sich einen Hund zulegen wollen und wir haben ihr bei der Suche geholfen. Deshalb haben wir uns oft mit anderen Hundebesitzern getroffen und hatten auch unseren Chaplin mit. Dabei merkte man, wie gut ihm andere, selbstsichere und starke Hunde tun. Sobald sie sich aneinander gewöhnt hatten, ging er erhobenen Hauptes neben bzw. hinter den anderen her, statt wie sonst aufgeregt hin und her zu ziehen und vor Angst Reißaus nehmen zu wollen. Auch wenn man anderen, aufgedrehten Hunden begegnete nahm er sich ein Beispiel an dem anderen Hund und blieb gelassen, freundlich und wich einfach aus als es ihm zu viel wurde. Selbst hundelose Spaziergänger durften ihn plötzlich streicheln ohne dass er Angst hatte. Nach dem Gassi gehen war er auch total ruhig, lag gelassen neben den anderen Hunden und wirkte einfach viel ausgeglichener und sicherer. Man merkte richtig wie er sich an 2 bestimmten Hunden orientierte und sich ihrem Verhalten anpasste. Er war wie ein neuer Hund.
Die anderen beiden waren übrigens 2 große, 5 Monate alte Galgo-Mischlinge. So gelassen und sicher haben wir Chaplin nie erlebt und nach reichlicher Überlegung haben wir beschlossen, dass wir bereit wären einen jungen Zweithund zu bekommen, der für Chaplin ein Vorbild und eine Sicherheit sein könnte.
Wir werden mit den beiden eine Hundeschule besuchen und intensiv miteinander arbeiten.
Es ist so, dass ich wegen psychischer Gründe für ein Jahr Auszeit von allem nehmen muss und somit meine volle Konzentration und Motivation und auch Zeit den beiden Hunden gewidmet wäre. Auch für mich wäre so eine Aufgabe und Herausforderung momentan sehr wichtig und hilfreich.
Nun ist es uns aber sehr wichtig, Ihre Meinung und Einschätzung gegenüber der Situation zu hören, da wir Ihre Kenntnisse und Ihre Erfahrung sehr schätzen!
Was halten Sie in unserem Fall - soweit Sie es einschätzen können - von der Idee eines Zweithundes?
Könnten Sie eine eher geeignete Rasse dafür empfehlen und denken Sie auch, dass es ein größerer, selbstsicherer, junger und dynamischer Hund sein sollte?
Wir dachten eventuell an einen Australian Shepherd, da ich auch sehr gerne mit diesem in Richtung Hundesport gehen möchte.
Ich will sowohl ihn, als auch mich fordern und fördern.
Haben Sie sonst noch Rat für uns?
Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße! Kristina + Chaplin
Ich hoffe Sie können mir aufgrund Ihrer Erfahrung und Ihrer Hunde-Kenntnisse einen Rat geben!
Wir - meine Mutter und ich (w, fast 18 Jahre alt) - haben einen 6-jährigen, kleinen bis mittelgroßen Mischlingsrüden (Mutter: Pekinese-Yorkshire Terrier; Vater: Labrador- Golden Retriever).
Wir haben ihn, seitdem er ein Welpe ist. Seit seinem 1. Lebensjahr hat er panische Angst vor Männern (bis auf wenige Ausnahmen, zB mein Vater, Opa, Freund und vor allem Männer die viel Ahnung von Hunden haben und einfach anders auf ihn zugehen).
Den Grund für seine Angst kennen wir nicht, es kann höchstens sein, dass er erschreckt wurde als er eine Zeit lang im Auto warten musste.
Nun ist es so, dass sich sein ängstliches Verhalten immer weiter gesteigert hat und er generell ein sehr unsicherer Hund wurde. Zu allem Überfluss wurde er dann vor 2 Jahren auch noch von einem größeren Hund angegriffen und stark am Nacken verletzt.
In einer Hundeschule waren wir früher auch, allerdings wurde er dort von den großen Hunden "platt gemacht" und als die Gruppe dann getrennt wurde, ist er immer über den Zaun zu seinen alten Kumpels gesprungen. Anstatt dass uns die Trainerin geholfen hätte, mussten wir schauen, wie wir klar kommen und wurden mehr oder weniger ignoriert. Daraufhin entschlossen wir uns dazu, diese Hundeschule nicht weiterhin zu besuchen.
Wir sind anfangs sehr falsch mit Chaplins Angst umgegangen, wollten ihn beispielsweise durch Streicheleinheiten "trösten" und "beruhigen" aber ahnten nicht, dass wir ihn dadurch in seiner Furcht bestätigten. Mittlerweile haben wir uns aber Rat geholt und arbeiten viel mit ihm und es zeigt auch Wirkung - er merkt, dass wir die Situationen im Griff haben und er selbst nicht unruhig werden muss. Trotzdem bleibt immer der Rest der Angst da und er kann nicht völlig entspannen, ist beim Spaziergang aufgedreht und unruhig, weiß nicht wirklich wie er auf andere Hunde zugehen soll, etc.
Vor Kurzem hat eine Bekannte sich einen Hund zulegen wollen und wir haben ihr bei der Suche geholfen. Deshalb haben wir uns oft mit anderen Hundebesitzern getroffen und hatten auch unseren Chaplin mit. Dabei merkte man, wie gut ihm andere, selbstsichere und starke Hunde tun. Sobald sie sich aneinander gewöhnt hatten, ging er erhobenen Hauptes neben bzw. hinter den anderen her, statt wie sonst aufgeregt hin und her zu ziehen und vor Angst Reißaus nehmen zu wollen. Auch wenn man anderen, aufgedrehten Hunden begegnete nahm er sich ein Beispiel an dem anderen Hund und blieb gelassen, freundlich und wich einfach aus als es ihm zu viel wurde. Selbst hundelose Spaziergänger durften ihn plötzlich streicheln ohne dass er Angst hatte. Nach dem Gassi gehen war er auch total ruhig, lag gelassen neben den anderen Hunden und wirkte einfach viel ausgeglichener und sicherer. Man merkte richtig wie er sich an 2 bestimmten Hunden orientierte und sich ihrem Verhalten anpasste. Er war wie ein neuer Hund.
Die anderen beiden waren übrigens 2 große, 5 Monate alte Galgo-Mischlinge. So gelassen und sicher haben wir Chaplin nie erlebt und nach reichlicher Überlegung haben wir beschlossen, dass wir bereit wären einen jungen Zweithund zu bekommen, der für Chaplin ein Vorbild und eine Sicherheit sein könnte.
Wir werden mit den beiden eine Hundeschule besuchen und intensiv miteinander arbeiten.
Es ist so, dass ich wegen psychischer Gründe für ein Jahr Auszeit von allem nehmen muss und somit meine volle Konzentration und Motivation und auch Zeit den beiden Hunden gewidmet wäre. Auch für mich wäre so eine Aufgabe und Herausforderung momentan sehr wichtig und hilfreich.
Nun ist es uns aber sehr wichtig, Ihre Meinung und Einschätzung gegenüber der Situation zu hören, da wir Ihre Kenntnisse und Ihre Erfahrung sehr schätzen!
Was halten Sie in unserem Fall - soweit Sie es einschätzen können - von der Idee eines Zweithundes?
Könnten Sie eine eher geeignete Rasse dafür empfehlen und denken Sie auch, dass es ein größerer, selbstsicherer, junger und dynamischer Hund sein sollte?
Wir dachten eventuell an einen Australian Shepherd, da ich auch sehr gerne mit diesem in Richtung Hundesport gehen möchte.
Ich will sowohl ihn, als auch mich fordern und fördern.
Haben Sie sonst noch Rat für uns?
Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße! Kristina + Chaplin