Resozialisierung ausgeschlossen?

Angst ❯ Vor Menschen
Michalaela_Mann schrieb am 19.02.2016
Liebes Expertenteam,
Cookie ist ein 1,5 jähriger, kastrierter Rüde. Er wurde letztes Jahr im April aus der Türkei adoptiert und hat sich als unglaublich ängstlich erwiesen. Die größten Probleme bereiten ihm Begegnungen mit Menschen und Gänge durch das Sradtgebiet, gar keine Probleme hat er mit anderen Hunden. Er tut mir unglaublich leid, weil er Spaziergänge durch die Stadt überhaupt nicht genießen kann (zieht Schwanz ein, hechelt, zeigt Fluchtverhalten). Nun meine Frage: ist es ihrer Meinung nach möglich, Cookie überhaupt noch an ein entspanntes Leben in der Zivilisation und den dazu gehörigen Menschenkontakten zu gewöhnen, oder müssen wir unser aktives Leben mit Hund tatsächlich für alle Zeiten auf einödige Wald- und Wiesenspaziergänge beschränken? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar, herzliche Grüße :)
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 19.02.2016
Hallo,
für einen Hund, egal, ob er die Stadt gewöhnt ist oder nicht, sind Wald-und Wiesenspaziergänge sicher nicht einödig. Die Gerüche und Geräusche in Wald und Wiese sind für einen Hund auch mit Sicherheit angenehmer als in der Stadt. Für viele Hunde, wie auch offensichtlich für Ihren Hund, ist die Stadt unerträglich. Deshalb würde ich auf jeden Fall Wald- und Wiesenspaziegänge vorziehen.
Sie können allerdings evtl. anfangen, mit ihm an Straßen mit wenig Verkehr spazierenzugehen, um ihn daran zu gewöhnen. Wenn Sie allerdings gleich mit der "Keule" Stadt anfangen, wird der Schuss nach hinten losgehen und er wird immer mehr Angst bekom men.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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