Hallo Seppi850,
wenn der Hund Angst vor bestimmten Dingen hat, hat er sie vielleicht beim Züchter noch nicht (oder nicht gut genug) kennengelernt. Verantwortungsvolle Züchter achten darauf, dass die Welpen möglichst viele unterschiedliche Dinge kennenlernen (Geräusche im Haushalt, verschiedene Menschen, Umweltreize, Autofahren...) die Liste ist lang. Welpen, die in ihrer Zeit während sie noch bei der Mutter sind, nichts kennen gelernt haben, tun sich schwer damit. Man weiß mittlerweile auch, dass Ängstlichkeit sich vererbt. Man schaut also, dass die Elterntiere nicht ängstlich sind.Auch zuviel Streß während der Schwangerschaft wirkt sich negativ auf die Entwicklung der Welpen aus.
Es gibt beim Hund die so genannte Sozialisierungsphase. Zwischen der 3. und ca. 16. Woche lernt der Welpe besonders intensiv. All das, was er in dieser Zeit kennen gelernt hat, "brennt" sich im Gedächtnis ein (Gutes wie Schlechtes). Deshalb soll man ja auch mit seinem Welpen jeden Tag ein kleines Abenteuer erleben, damit er sich daran gewöhnt. Zeigt er Angst, sollte man ihn langsam an die Dinge heranführen und ihn nicht zwingen. Lassen Sie ihm Zeit, die Dinge in seinem Tempo kennen zu lernen und zu lernen, dass man sich nicht fürchten muss. Dafür braucht es Geduld und es schadet auch nichts, wenn man sich im Ausdrucksverhalten von Hunden auskennt. So kann man immer das richtige Maß an Forderung halten.
Wenn Ihr Hund Angst vor anderen Hunden hat, schützen sie ihn. Er muß da nicht "durch". Vielmehr sollten Sie sein Fels in der Brandung sein, der ihm Schutz gibt und auf den er sich verlassen kann.
Viel Erfolg
Viele Grüße
Claudia Rieker
www.hs-schnueffelnase.de