Hallo,
wie alt ist Ihre Hündin denn?
Grundsätzlich finde ich es erst einmal richtig und wichtig, dass Sie ihr die Möglichkeit des Rückzuges lassen. Keiner darf sich Ihrer Hündin nähern, wenn sie es nicht will. Dafür müssen Sie Sorge tragen. Ein Hund, der in die Enge getrieben wird, hat kaum eine andere Möglichkeit als zuzubeißen.
Beginnen Sie Ihr Training, indem Sie noch in einer Distanz arbeiten, in dem Ihre Hündin noch ansprechbar ist. Sie sollte die fremden Menschen schon wahrnehmen, evtl. auch beobachten aber noch nicht das Gefühl haben, sich zurückziehen zu müssen. Belohnen Sie sie dafür. Sie könnten ihr ein Leckerli geben, Sie könnten mit Clicker arbeiten oder auch mit ihr spielen.
Verringern Sie die Distanz dann immer um Hundeschnauzenlänge.
Wenn Sie schon in eine Distanz von weniger als einen Meter auf Menschen zugehen können, dann bitten Sie die Menschen freundliche Signale an Ihren Hund zu senden. Dies ist ein nicht direktes Zugehen, möglichst mit Bogen laufen, Blinzeln, Blick vermeidend und wenn möglich auch seitlich zugewandt. Der Mensch kann dann auch mit einer kleinen Leckerei, die Sie ihm vorher geben "bestechen", evtl. vor Ihrer Hündin hinfallen lassen.
Eine ganz tolle Sache könnte auch ein Mantrailing sein. Viele Hunde gehen in diesem Training richtig auf. Beginnen Sie zuerst damit, Menschen zu suchen, die Ihre Hündin kennt. Hat sie erst einmal das Mantrailing-Fieber gepackt, können Sie es dann auch mit Menschen probieren, die fremder sind.
Für weitere Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Herzlichst
Ihre Gabriele Holz