Tierschutzhund hat Angst vor Enkelin

Angst ❯ Vor Menschen
anja s. schrieb am 07.05.2024
Der Hund meiner Schwiegermutter kommt aus der Tierrettung und wurde mit 6 Monaten von ihr übernommen. Sie ist generell ein Angsthund und hat vor Fremden, auch erwachsenen, Angst. Meine Schwiegermutter hat super viel mit dem Tier trainiert und wirklich super Fortschritte und Ergebnisse erziehlt. Nun haben wir eine kleine Tochter, aktuell 14 Monate (läuft). Wir haben/ mussten die beiden bisher immer separieren weil wir unsicher waren wie der Hund reagiert und meine Tochter mit ihren 14 Monaten natürlich auch noch viel zu ungestüm ist. Es ist für alle aktuell eine sehr unbefriedigende Situation. Der Hund bellt, knurrt und ist sichtlich unentspannt in der Gegenwart meiner Tochter. Meine Tochter hat großes interesse an dem Hund, welchem wir natürlich nicht nachgehen. Der Hund ist an einen Maulkorb gewöhnt und so haben wir es in kontrollierter Umgebung letztens versucht die beiden mal zusammenzuführen. Der Hund hat wirklich einfach panische Angst und reagiert darauf halt mit bellen und knurren und in letzer instanz natürlich auch mit einer Vorwärtsbewegung in Richtung Kind. Bisher haben wir den Hund in Gegenwart meiner Tochter abgeschirmt also entwerder angeleint oder im Raum eine Barriere gebaut, so dass die beiden nicht aneinander ran kommen. Leider hat das, das bellen meist verstärkt. Unangeleint mit Maulkorb ist der Hund ansich ruhiger, brazt das Kind aber an sobald Blickkonttakt herrscht. Was können wir tun damit die Situation für alle erträglicher wird?
1 Antwort
Guten Tag, ich würde beide voreinander schützen. Wenn Sie den Hund wegsperren würden, baut er gegen das Kind Abneigung auf. Wenn das Kind auf den Hund zugeht, wird es brandgefährlich.Der Hund hat panische Angst - beschützen Sie ihn und trennen Sie ihn dauerhaft vom Kind, weil er schon Panik erlebt hat. Erst, wenn das Kind größer ist, können Sie eine Annäherung wieder versuchen - schützen Sie beide voreinander!
Das Problem ist, dass beide sich anschauen, das Kind schaut den Hund an und durch diesen Blickkontakt fühlt sich der Hund bedroht - im Augenblick sehe ich nach Ihren Schilderungen keine Möglichkeit der Entspannung.
Falls Sie etwas tun wollen, ziehen Sie sehr bewußt den Hund vor - zuerst streicheln, füttern und so weiter. Haben Sie viel Geduld und versuchen Sie, dass ab sofort der Hund keine Gelegenheit hat, das Kind anzuknurren... Gern können Sie mir wieder schreiben,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
War diese Antwort hilfreich?