Sven S.
schrieb am 24.08.2012
Hallo Meer äh Deniz :),
es ist schön, dass du erst einmal erkennst, dass dein Hund aus Angst handelt. Das erkennen viele Besitzer nicht.
Gerade bei Hunden aus dem Ausland weiß man leider nicht was sie erlebt haben. Soweit ich weiß mögen die Südländer Straßenhunde und Mischlinge auch nicht besonders. Wer weiß was die Arme alles einstecken musste bis sie zu dir kam. Hunde vergessen nie, egal wie alt sie sind oder waren! Vielleicht wurde sie sogar getreten oder mit Steinen beschmissen. Wer weiß das schon...
Dein Hund zeigt dir eigentlich schon was du machen musst. Wenn sich 2 Wolfsrudel begegnen, dann machen sie einen großen Bogen während sie aneinander vorbei gehen oder sie gehen in Angriffstellung über. Du wirst aber nie 2 fremde Rudel aufeinander stürmen und spielen sehen. Genauso ist es bei Hunden auch. Das gibt es einfach nicht! Eigentlich müsstest du -wie es dir dein Hund schon zeigt- den Leuten aus dem Weg gehen. Das klappt aber leider nicht immer, da man ja nicht durch die Stadt rennen kann und allen ausweichen kann. Es ist wichtig, dass dein Hund sich auf dich verlassen kann. Stell dich egal ob Hund oder Mensch immer erst einmal dazwischen und stell dich dann weg, wenn du der Meinung bist, dass du es deinem Hund zumuten kannst. Dein Hund merkt durch diese Handlung, dass du immer da bist um sie zu beschützen. Sollte sie bellen, dann lenk sie ab. Geh kurz in eine andere Richtung und lass sie dann Sitz oder ähnliches machen. Wenn jemand deinen Hund streicheln will, dann soll dieser sich hinknien und den Hund rufen. Kommt der Hund nicht, dann sollte der Hund auch nicht gestreichelt werden, das ist ganz wichtig! Weitere Tipps kann ich dir leider nicht geben, da ich den Hund und seine Reaktion nicht kenne. Fakt ist: Sollte es schlimmer werden und dein Hund aggressiv werden, dann hol dir bitte einen Hundeverhaltenstherapeuten, der gewaltfrei arbeitet. Viel Erfolg mit deiner südländischen temperamentvollen Hündin!
LG