Angst ❯ Vor Menschen
Ulke schrieb am 14.10.2022
Wir haben vor 2 Wochen zwei ängstliche Hunde (Rüde 1 J. & Hündin 2 J.) aus Bulgarien adoptiert. Zu ihrer Vorgeschichte: Vor ca einem Jahr wurde Taira (ca. 1 Jahr) mit Toshi (ca. 2 Monate) und drei weiteren Welpen in einem Wald gefunden. Ein Mann hatte sie dort gefüttert. Irgendwann waren 3 Welpen plötzlich weg und nur noch Taira & Toshi blieben zurück. Die beiden wurden in eine Tierklinik gebracht, wo festgestellt wurde, dass Taira nicht die Mutter der Welpen war, sondern sich derer nur angenommen hatte. Daraufhin kamen beide in einen Shelter, wo sie bis jetzt in einem Außengehege mit anderen Hunden zusammen gelebt haben. Sie wurden beide als ruhig und verspielt beschrieben. So und nun sind sie bei uns gelandet.
Ich wohne mit meinen beiden Töchtern (12 J. & 14 J.) und zwei Katzen zusammen. Wir hatten 9 Jahre lang einen Kuvasz - Mischling von einem Tierschutzverein aus Ungarn. Er war Menschen und Katzen gegenüber sehr freundlich und verschmust. Probleme gab es nur draußen mit fremden Hunden. Doch bei den beiden neuen Mitbewohnern sieht es anders aus: In den Anfangstagen waren sie verständlicherweise sehr verschreckt und geräuschempfindlich. Bei Katzensicht waren sie sehr aggressiv. (Wir haben überall Türgitter, somit ist kein direkter Kontakt möglich.) Geschirr & Halsband kannten sie nicht und vor der Leine hatten sie Panik. Mir gegenüber waren sie von Anfang an sehr verschmust. Ich kann sie anfassen, mit ihnen kuscheln und sie folgen mir durch die Wohnung. Neue Objekte kann ich ihnen ohne Probleme zeigen. Wenn sie einmal daran geschnüffelt haben, ist es soweit abgespeichert und okay. Die Leinen konnte ich ihnen leider noch nicht schmackhaft machen, trotz Leckerchen.
Die Katzen werden jetzt soweit ignoriert oder "nur" angewinselt, doch ich kann die Aufmerksamkeit der Hunde leicht von ihnen ablenken. Auch meine Töchter können sie anfassen, streicheln und mit ihnen auf dem Sofa kuscheln. Verlassen sie allerdings den Raum und kommen kurz drauf wieder herein, knurren und bellen sie sie an, als wären sie Fremde. Genauso, wenn sie von der Schule kommen oder morgens nach dem Aufstehen. Auch wenn sie einfach nur durch die Wohnung gehen. Es ist, als würden die Hunde sie plötzlich nicht mehr kennen. Das macht natürlich eine gestresste Stimmung und keiner von uns fühlt sich noch richtig wohl. Beide Töchter ignorieren die Hunde, wenn sie bellen oder knurren und warten, bis sie von selbst zu ihnen kommen. Sie setzen sich dann seitlich abgewandt aufs Sofa oder auf den Boden und dann kommen die Hunde zu ihnen, wollen schmusen, entspannen sichtlich und drehen sich sogar auf den Rücken, damit sie ihren Bauch streicheln können.
Mich haben sie noch nie angebellt oder angeknurrt. Woran kann es denn liegen, dass sie meinen Töchtern immer wieder misstrauisch/ängstlich gegenüber sind, wenn sie die Wohnung oder den Raum betreten? Oder nur herumlaufen? Was können wir tun, um den beiden Fellnasen zu helfen? Wie schaffen wir es, dass die beiden ihre Unsicherheit verlieren und auch vertrauen zu meinen Töchtern bekommen? Ich weiß natürlich, dass das Geduld und Zeit braucht, aber wir möchten nichts falsch machen und uns so verhalten, dass es in die richtige Richtung läuft und wir alle irgendwann zusammen wachsen. Wir möchten uns wieder entspannen und uns wohl in unserer Wohnung fühlen können. Über einen Rat wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank und liebe Grüße, Ulrike
Ich wohne mit meinen beiden Töchtern (12 J. & 14 J.) und zwei Katzen zusammen. Wir hatten 9 Jahre lang einen Kuvasz - Mischling von einem Tierschutzverein aus Ungarn. Er war Menschen und Katzen gegenüber sehr freundlich und verschmust. Probleme gab es nur draußen mit fremden Hunden. Doch bei den beiden neuen Mitbewohnern sieht es anders aus: In den Anfangstagen waren sie verständlicherweise sehr verschreckt und geräuschempfindlich. Bei Katzensicht waren sie sehr aggressiv. (Wir haben überall Türgitter, somit ist kein direkter Kontakt möglich.) Geschirr & Halsband kannten sie nicht und vor der Leine hatten sie Panik. Mir gegenüber waren sie von Anfang an sehr verschmust. Ich kann sie anfassen, mit ihnen kuscheln und sie folgen mir durch die Wohnung. Neue Objekte kann ich ihnen ohne Probleme zeigen. Wenn sie einmal daran geschnüffelt haben, ist es soweit abgespeichert und okay. Die Leinen konnte ich ihnen leider noch nicht schmackhaft machen, trotz Leckerchen.
Die Katzen werden jetzt soweit ignoriert oder "nur" angewinselt, doch ich kann die Aufmerksamkeit der Hunde leicht von ihnen ablenken. Auch meine Töchter können sie anfassen, streicheln und mit ihnen auf dem Sofa kuscheln. Verlassen sie allerdings den Raum und kommen kurz drauf wieder herein, knurren und bellen sie sie an, als wären sie Fremde. Genauso, wenn sie von der Schule kommen oder morgens nach dem Aufstehen. Auch wenn sie einfach nur durch die Wohnung gehen. Es ist, als würden die Hunde sie plötzlich nicht mehr kennen. Das macht natürlich eine gestresste Stimmung und keiner von uns fühlt sich noch richtig wohl. Beide Töchter ignorieren die Hunde, wenn sie bellen oder knurren und warten, bis sie von selbst zu ihnen kommen. Sie setzen sich dann seitlich abgewandt aufs Sofa oder auf den Boden und dann kommen die Hunde zu ihnen, wollen schmusen, entspannen sichtlich und drehen sich sogar auf den Rücken, damit sie ihren Bauch streicheln können.
Mich haben sie noch nie angebellt oder angeknurrt. Woran kann es denn liegen, dass sie meinen Töchtern immer wieder misstrauisch/ängstlich gegenüber sind, wenn sie die Wohnung oder den Raum betreten? Oder nur herumlaufen? Was können wir tun, um den beiden Fellnasen zu helfen? Wie schaffen wir es, dass die beiden ihre Unsicherheit verlieren und auch vertrauen zu meinen Töchtern bekommen? Ich weiß natürlich, dass das Geduld und Zeit braucht, aber wir möchten nichts falsch machen und uns so verhalten, dass es in die richtige Richtung läuft und wir alle irgendwann zusammen wachsen. Wir möchten uns wieder entspannen und uns wohl in unserer Wohnung fühlen können. Über einen Rat wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank und liebe Grüße, Ulrike