Jammern,hecheln und zittern beim Auto fahren.

Angst ❯ Vor dem Autofahren
Dieter V. schrieb am 21.01.2024
Wir haben 2 Chihuahuas Pauli und Maxl.Maxl ist immer locker und legt sich beim Autofahren hin und schläft.Pauli ist unser Angsthase nicht nur beim Autofahren.Sie haben auf den Rücksitz ein großes kuscheliges Hundebettchen.Kurze Zeit nach dem wegfahren fängt unser Pauli an zu jammern,hecheln und zittern,immer und so Lage wir fahren.Mann merkt richtig dass er Stress hat.Fahre ich auf die Autobahn und fahre ich schnell hört er zu jammern auf.Werde ich langsam und fahre von der Autobahn runder fängt er wieder an zu jammern und bleibe ich stehen und wir steigen aus wird es ganz schlimm.Das komische an der Sache ist,wenn wir zum Beispiel irgend wo hin fahren ist das Problem da,fahren wir aber von da wieder nach Hause ist er ruhig.Er ist zwar noch nicht locker aber er jammern und zittert nicht mehr bis wir zu Hause sind.Auch wenn wir mit ihn Gassi gehen und andere Hunde kommen bleibt er bei uns ,wo unser Maxl sich auf alle gleich freud und zu alle gleich hin läuft.Pauli wartet einen Moment und geht dann auch hin schnuppert an den anderen Hund,auch wenn die Situation entspannt ist fängt er an den Hund an zu Bellen.Zu Hause ist er dann der große Chef und unterdrückt Maxl.Er ist auch zu Hause sehr unruhig und Bellt gleich und bei jeder Gelegenheit wenn er was hört oder sieht.Wenn wir irgendwo hin gehen und lassen sie zu Hause, das ist kein Problem da ist er ruhig.Nicht aber im Auto da führt er sich auf wenn wir aussteigen und kurz wo hin müssen.Das eigentlich selten vorkommt das sie im Auto alleine bleiben müssen.Ich hoffe das sie sich ein Bild von der Angelegenheit machen können und uns einen hilfreichen Tipp geben wie wir die Sache in den Griff bekommen.Ich Bedanke mich schon mal für ihre Hilfe.Halt noch eine Sache hab ich Vergessen unser beiden Hunde sind 6 Jahre alt.Liebe Grüße Dieter Vavrik 
1 Antwort
Guten Tag, zurt einmal zum Fahren: Viele Hunde fiepen, wenn es zum Spaziergang geht. Wir fahren um Kurven , bremsen, fahren wieder an. Vielleicht ist es Ihrem Hund mal schlecht geworden? Sie sind sehr nachtragend und übertragen das schlechte Gefühl auf alle Autofahrten. War das kuschlige Hundebett immer schon da oder ist er mal irgendwann unsanft bei einem Bremsmanöver umgefallen?Es liest sich so, als erinnere er sich bei jeder Autofahrt neu an eine stressige Fahrt , die schon lange zurückliegt. Schwankt das Auto nicht mehr, sondern Sie fahren Autobahn ist alles gut.
Spüren Sie genau nach, wann es losgeht, bei der ersten Kurve oder ersten Bremsung. Fahren Sie eher weich oder eher rasant - ?
Jetzt noch Tipss für draußen:
Wenn Ih Hund VOR Ihnen is, fühlt er sich nicht von Ihnen beschützt und bellt.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der kurzen Leine HINTER Ihren Füßen und an Ihrer zum Ereignis abgewandten Seite.
Atmen Sie aus und gehen Sie mit dem Fuß, an dem Ihr Hund ist los. Wenn Ihr Arm nach vorne geht haben sie verloren. Zupfen Sie : Annehmen, lockerlassen, annehmen, lockerlassen Ihr Arm geht gerade nach hinten. Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen von uns wegzuziehen und alles wegzubellen, wenn sie VOR uns laufen. Noch trauen uns ie Hunde nicht, dass wir alles für sie regeln.
Geben Sie Ihrem Hund Sicherheit. Hunde brauchen Regeln und Rituale, die Sie festlegen und durchsetzen. Dann fühlt sich ein Hund gut, weil er weiß, dass er sich auf uns verlassen kann. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Um Ereignisse (Menschen und Dinge) gehen Sie Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung gehen grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den BLICKKONTAKT heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen und beugen Sie sich nicht über ihn, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht/Unsicherheit ernstnehmen. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!

Viele Grüße
Inge Büttnr-Vogt
www.hundiemedia.de
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